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Illegal geschächtet, flatternd in den Müll geworfen und totgeprügelt

Archivmeldung vom 13.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: uschi dreiucker / pixelio.de
Bild: uschi dreiucker / pixelio.de

SOKO Tierschutz-Ermittler dokumentierten die Zustände bei Lieferanten von Hubers Landhendl. Flatternde Tiere werden weggeworfen, brutal niedergeknüppelt und für den Verkauf ab Hof illegal geschächtet. Schwerstverletzte Puten leiden Tag für Tag in den Tierfabriken. Kunden von Hubers Landhendl sind Rewe, Edeka, Netto, Penny Höhenrainer, Vinzenzmurr, viele Metzgereien und das Oktoberfest. Von den Skandalen um Wiesenhof hat besonders ein Konzern profitiert: Der österreichische Konzern Hubers Landhendl und dessen Schlachthof in Deutschland, die Süddeutsche Truthahn AG.

SOKO Tierschutz liegen Aufnahmen von sechs Farmen vor, die den Konzern beliefern. Vom Image idyllischer/traditioneller Bäuerlichkeit und Tierwohl bleibt nichts übrig. Die Aufnahmen der Recherche zeigen den Antibiotikaeinsatz und das brutale Verladen der Tiere. In den Farmen fanden sich teils kistenweise Antibiotika, Puten wurden beim Verladen aus mehreren Metern Entfernung in die Transportboxen geschmettert. In den Stallungen der Farmen vegetierten schwache, kranke und schwerstverletzte Tiere vor sich hin.

Die aktuellen Aufnahmen aus einem Betrieb im Landkreis Dillingen übertreffen alles bisher da gewesene. Wahllos drischt ein Arbeiter mit einem Knüppel auf die Puten ein, Tiere mit deutlichen Lebenszeichen werden zu den Kadavern in die Mülltonne geworfen. Vor der Tür schlitzt der Arbeiter schwer verletzte systematisch bei vollem Bewusstsein auf. Einem SOKO Tierschutz Ermittler wurde frisch geschlachtetes Fleisch ab Hof angeboten.

Der Betrieb ist Teil eines Programms für "besonders tierfreundliche Stallhaltung" und expandierte in den letzten Jahren massiv. SOKO Tierschutz hat Anzeige erstattet. Das Veterinäramt verweigerte eine sofortige Kontrolle. SOKO Tierschutz fordert ein Ende dieser Tierquälerei und endlich wirklich harte Strafen für Rechtsbrüche in der Tierhaltung. "Offenbar hat das lächerliche Vorgehen der Behörden bei dem von SOKO Tierschutz aufgedeckten Wiesenhof-Skandal im September 2013 erst recht Nachahmer geschaffen." - so Friedrich Mülln, 1. Vorsitzender von SOKO Tierschutz.

Quelle: SOKO Tierschutz e.V (ots)

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