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Vogelgrippe bedroht Tierheime - Erstes Tierheim in Österreich betroffen

Archivmeldung vom 18.02.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Vogelgrippe stellt auch für Tierheime eine ernste Bedrohung dar. Nachdem in Österreich am Freitag das erste Tierheim nach einem Vogelgrippe-Verdacht unter Quarantäne gestellt wurde, warnte der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. (BDT) in Kamp-Lintfort vor der drohenden Gefahr für Tierheime in Deutschland.

Bei den Tierheimen des Bundes Deutscher Tierfreunde e.V. wurden alle Vögel in Ställen untergebracht. Auch rief der überregionale Verein Tierheime dazu auf, kranke, verletzte oder gefundene Vögel, die üblicherweise bei Tierheimen abgegeben werden, erst in Quarantänestationen unterzubringen und untersuchen zu lassen. Dem BDT sind mehr als 40 Tierschutzvereine und Tierheime in ganz Deutschland angeschlossen.

In einem Grazer Tierheim (Steiermark) waren nach dem Tod zweier Schwäne am Freitag erhöhte Sicherheitsmassnahmen ergriffen worden. Der Federviehbestand der Einrichtung, rund 32 Gänse, Enten und Hühner, wurde auf Anweisung des Landesveterinärdirektors geschlachtet. Einer der Schwäne war Anfang der Woche aus einem Fluss geborgen und ins Tierheim gebracht worden. Nach Vermutung des Tierheimleiters hatte er das Virus eingeschleppt. Das gesamte Tierheim wurde unter Quarantäne gestellt und das Haus muss desinfiziert werden. Neuaufnahmen sind nicht mehr möglich. Der Betreiber sprach von einem "schrecklichen Ereignis".

Auch in fast allen Tierheimen in Deutschland gibt es Vögel. Viele wurden krank und verletzt abgegeben und werden in den Heimen gesund gepflegt. Nun gilt es besonders, bei der Neuaufnahme der Tiere extrem vorsichtig zu sein. Eine Quarantäne und eine Untersuchung sind unbedingt notwendig, warnte der Bund Deutscher Tierfreunde. Ein Übergreifen auf andere Tiere in Tierheime ist nach dem bisherigen Stand der Erkenntnisse nicht zu befürchten. Für die ohnehin finanziell stark belasteten Tierheime bedeutet die Bedrohung eine zusätzliche finanzielle Herausforderung, die besonders viele kleine Tierheime überfordern kann.

Quelle: Pressemitteilung Bund Deutscher Tierfreunde e.V.

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