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Bei Insektenbefall: Wurzeln speichern Zucker für spätere Blütenbildung

Archivmeldung vom 18.08.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ein Gen gibt attackierten Pflanzen schon eine Stunde nach Raupenfrass das Signal: SOS - Save Our Sugars!

Sobald der Tabakschwärmer Manduca sexta wilden Tabak (Nicotiana attenuata) anfrisst, fließen Photosyntheseprodukte aus den Blättern vermehrt in die Wurzel. Das haben Wissenschaftler der Max-Planck-Institute in Jena und Golm bei Potsdam und aus dem Forschungszentrum Jülich mit Hilfe radioaktiver Kohlenstoffmarkierung und gentechnisch verändertem Tabak herausgefunden. Fettsäurekonjugate, die Bestandteile des Raupenspeichels sind, lösen diese Notfallmaßnahme in der befallenen Pflanze aus. Daran beteiligt ist das Gen GAL83, das eine Untereinheit eines SNF-1 verwandten Proteins kodiert. Dieses Protein hilft Hefen und Säugetieren vor allem in Notzeiten mit ihren Kohlehydraten zu haushalten. Ökologische Untersuchungen zeigten, dass die gespeicherten Zucker der befallenen Pflanze eine Toleranz gegenüber dem gefräßigen Schädling verliehen: Nach Ende der Blüte bildete die Pflanze vermehrt Früchte und Samen. (PNAS Early Edition, 15. August 2006)

Quelle: Pressemitteilung Informationsdienst Wissenschaft e.V.

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