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Nordamerika: Massives Hummelsterben untersucht

Archivmeldung vom 04.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Echino / pixelio.de
Bild: Echino / pixelio.de

Hummeln sind für die Bestäubung von wild wachsenden Pflanzen und landwirtschaftlichen Kulturen weltweit von entscheidender Bedeutung. Beobachtungen haben immer wieder darauf hingewiesen, dass die Populationen mehrerer nordamerikanischer Arten ständig zurückgehen. Wissenschaftler der University of Illinois haben jetzt die historische und derzeitige Verbreitung von acht Arten untersucht.

Das Team um Sydney A. Cameron wies nach, dass vier Arten um bis zu 96 Prozent zurückgegangen sind. Ihre geografische Verbreitung ist teilweise in den letzten 20 Jahren zwischen 23 und 87 Prozent geringer geworden. Details der Studie wurden in der Fachzeitschrift PNAS http://www.pnas.org veröffentlicht.

Infektionen ursächlich

Die Wissenschaftler untersuchten die veränderte Verteilung, die genetische Struktur der Populationen sowie die Infektion mit Pathogenen. Dafür wurde eine Datenbank mit 73.000 historischen Aufzeichnungen und 16.000 aktuellen Einzelproben aus dem ganzen Land erstellt.

Die sinkenden Populationen weisen deutlich häufiger Infektionen mit Nosema bombi und eine geringere genetische Diversität auf. Beide Faktoren werden daher von den Wissenschaftlern als Hinweise auf mögliche Ursachen dieses alarmierenden Hummelsterbens angesehen. Genaue Aussagen über Ursachen und Auswirkungen sind laut den Wissenschaftlern derzeit noch nicht möglich. Das Phänomen ist laut Cameron jedoch auch in Europa und Asien zu beobachten.

Quelle: pressetext.redaktion Michaela Monschein

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