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PETA-Schockvideo zeigt wie Arbeiter in der Wollindustrie Schafe töten, schlagen und treten

Archivmeldung vom 10.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
In der Nacht vor der Schur werden die Schafe durch Wasser- und Futterentzug absichtlich geschwächt. Bild: © PETA USA
In der Nacht vor der Schur werden die Schafe durch Wasser- und Futterentzug absichtlich geschwächt. Bild: © PETA USA

Blutige Wollproduktion: Rund 2,2 Millionen Tonnen Wolle werden weltweit jährlich produziert. PETA USAs internationale Enthüllungen über die Wollindustrie in Australien – 90 Prozent der weltweiten Merinowolle kommen von dort – und in den USA zeigen, wie Arbeiter den ängstlichen Schafen brutal ins Gesicht schlagen, sich auf Kopf und Hals der Tiere stellen, sie mit Schurmaschinen stechen und mit einem Hammer rücksichtslos in ihre Gesichter hauen. Oftmals tragen die Schafe große blutige Wunden davon, die die Arbeiter grob mit Nadel und Faden zusammennähen – ohne den Tieren vorab Schmerzmittel zu verabreichen. Einige Schafe sterben an den Misshandlungen, die PETA-Recherche zeigt ein Tier, dessen Hals so lange verdreht wurde, bis es durch Genickbruch starb.

PETA hat das Video  nun an Modehäuser verschickt, die Wolle im Sortiment führen – darunter auch Ralph Lauren, Breuninger und Karstadt – die Unternehmen wurden dazu aufgefordert, den Verkauf aller Wollprodukte einzustellen. 

„Schafe sind sanftmütige Fluchttiere und haben schreckliche Angst davor, zu Boden gedrückt zu werden – trotzdem wurden die Schafe von unbeaufsichtigten und ungeduldigen Scherern ins Gesicht geschlagen und getreten, es wurde auf ihnen herumgetrampelt und ihre Köpfe wurden auf den harten Boden geschmettert, so dass die Schafe stark gestresst, verletzt und sogar getötet wurden“, so die PETA-Vorsitzende Ingrid E. Newkirk. „PETA bittet mitfühlende Verbraucher weltweit, Tierquälerei abzulehnen – und das heißt, keine Wolle bzw. Wollprodukte zu kaufen.“

Die PETA USA-Enthüllungen heben nur einige der extremen Tierquälereien aus 19 verschiedenen Schurställen in Australien sowie auf 14 Farmen in den USA hervor. Allein in Australien beobachteten die PETA USA-Ermittler 70 Arbeiter, die für neun verschiedene Schur-Dienstleister Schafe in Victoria und New South Wales – Australiens top-wollproduzierenden Staaten – und South Australia quälten. Pro Jahr können diese Arbeiter bis zu 4 Millionen Schafe scheren.

Nach Einschätzungen von PETA liegen klare Verstöße gegen die örtlichen Tierschutzgesetze vor. Die Organisation fordert die zuständigen Behörden daher auf, Ermittlungen aufzunehmen und entsprechend Anzeige gegen die Arbeiter zu erstatten. Zu keiner Zeit während der Anwesenheit des Ermittlers wurde ein Arbeiter wegen des groben Umgangs mit den Tieren zurechtgewiesen.

Seit Jahren deckt PETA tierquälerische Realitäten in der Wollindustrie auf: Die Grausamkeiten der wochenlangen Lebendexporte, das sogenannte Mulesing – das Herausschneiden von Hautstücken bei lebendigen Lämmern – und nun der Missbrauch der Tiere bei der Schur.

Quelle: PETA Deutschland e.V.

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