Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Natur/Umwelt NABU begrüßt Pläne für länderübergreifenden Nationalpark im Hochwald-Idarwald

NABU begrüßt Pläne für länderübergreifenden Nationalpark im Hochwald-Idarwald

Archivmeldung vom 05.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Blick auf Primstalsperre
Blick auf Primstalsperre

Foto: Dirtsc
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der NABU begrüßt die Pläne der Länder Rheinland-Pfalz und Saarland, einen gemeinsamen Wald-Nationalpark in der Region des Hunsrücks von mehr als 10.000 Hektar Fläche auszuweisen. Damit setzen sie ein deutliches Zeichen, dass sie den Schutz der biologischen Vielfalt ernst nehmen. "Wir wissen heute, dass sich in der Region gerade mal gut zwei Prozent des Waldes als wilde, natürliche Wälder entwickeln dürfen. Diese Urwälder von morgen werden zu den wertvollsten Lebensräumen für die heimische Tier- und Pflanzenwelt", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Ulrike Höfken, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Rheinland- Pfalz und Anke Rehlinger, Ministerin für Umwelt und Verbraucherschutz, Saarland. Damit unterstützen die Länder das Ziel der Bundesregierung, bis zum Jahr 2020 fünf Prozent des Waldes einer natürlichen Entwicklung zu überlassen.

Nationalparks sind das geeignetste Mittel, um auf großer Fläche die Artenvielfalt zu fördern, denn es wird eine Fülle von verschiedenen Lebensräumen geschützt. Studien belegen immer wieder den Zusammenhang zwischen Flächengröße und Anzahl der vorkommenden Arten. "Mit steigender Flächengröße nimmt die Zahl der Arten im entsprechenden Gebiet zu. Viele Tiere wie beispielsweise Habichtskauz und Weißrückenspecht brauchen ein großes Areal, um überlebensfähige Populationen sicher zu stellen", erklärt NABU-Waldexperte Stefan Adler. Neben dem Schutz von Tier- und Pflanzenarten und deren Populationsentwicklung kommt Nationalparks auch die Funktion als Ausgangsort für die Wiederverbreitung heute bedrohter Arten wie beispielsweise dem Pilz Zitronengelbe Tramete oder dem Drachenkäfer zu.

"Auch für den Menschen sind Nationalparks von unschätzbarem Wert. Hier wird in einigen Jahren wieder wirkliche Wildnis erlebbar sein - Natur, wie wir sie heute kaum noch kennen. Auch werden aus Nationalparks Erkenntnisse gewonnen, wie die Natur auf sich ändernde Umweltbedingungen reagiert. Das sind wichtige Informationen, um im Rahmen einer naturverträglichen Forstwirtschaft die richtigen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen", so NABU-Präsident Tschimpke.

Quelle: NABU (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte suche in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige