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Scharfer Protest gegen Atommülltransport von Ahaus nach Russland

Archivmeldung vom 24.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Verladung eines Castor Behälters. Bild: Dennis140 / de.wikipedia.org
Verladung eines Castor Behälters. Bild: Dennis140 / de.wikipedia.org

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) erhebt scharfen Protest gegen den drohenden Abtransport von Castor-Atommüll-Behältern mit hochradioaktiven und plutoniumhaltigen Brennelementen vom Atommüll-Lager in Ahaus nach Russland. Dabei stützt der BBU die Position der örtlichen Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ und des Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.

Erst vor wenigen Jahren war der Atommüll gegen breite Proteste aus der Bevölkerung und mit einem massiven Polizeiaufgebot vom Kernforschungszentrum Rossendorf nach Ahaus gebracht worden.

Nach derzeitigem Kenntnisstand soll der Atommüll in die russische Plutoniumfabrik Majak gebracht werden. Bei der dort vorgesehenen Weiterverarbeitung des Atommülls würde sich die bisherige Atommüllmenge vervielfältigen. Mit dem Abtransport ist möglicherweise schon im Herbst zu rechnen. „Der hochgefährliche Transport und die Atommüllvermehrung müssen verhindert werden“, so der BBU.

Grundsätzliche Kritik übt der BBU an der Atommüllpolitik der Bundesregierung. Die vorgesehenen Atommüllendlager Gorleben und Schacht Konrad hält der bundesweite Umweltverband für ungeeignet. Fazit für den BBU: „Es darf kein Atommüll mehr produziert werden, alle Atomkraftwerke und sonstigen Atomanlagen müssen stillgelegt werden!“

Der BBU engagiert sich nicht nur gegen die Atomindustrie in der Bundesrepublik. Aktuell ist der Verband auch gegen den drohenden Bau neuer Atomkraftwerke in Temelin (Tschechien) aktiv.

Im Vorfeld des anstehenden Atomülltransports im November von Frankreich nach Gorleben ruft der BBU auch zur Teilnahme an einem bundesweiten Streckenaktionstags auf. Für den 23. Oktober organisieren Anti-Atomkraft-Initiativen einen Aktionstag, an dem an Bahnstrecken, über die Atomtransporte rollen demonstriert werden soll. Der Protest richtet sich laut BBU u. a. gegen weitere Atommülltransporte nach Gorleben, aber auch gegen den Abtransport von Atommüll von Ahaus nach Russland.

Informationen über den Streckenaktionstag am 23. Oktober gibt es im Internet unter www.castor-strecken-aktionstag.de, Informationen zum Widerstand gegen die Transporte von Ahaus nach Russland unter www.kein-castor-nach-ahaus.de. Weitere Informationen über die Arbeit des BBU gibt es im Internet unter www.bbu-online.de und telefonisch unter 0228-214032.

Quelle: BBU

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