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Offshore-Windpark in der Ostsee: Naturschützer rechnen mit Klage gegen Megaprojekt

Archivmeldung vom 03.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Blick auf den Offshore-Windpark Riffgat nordwestlich der Insel Borkum (links die Umspannplattform) bei leichtem Nebel
Blick auf den Offshore-Windpark Riffgat nordwestlich der Insel Borkum (links die Umspannplattform) bei leichtem Nebel

Foto: Impériale
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der größte derzeit geplante Offshore-Windpark in der deutschen Ostsee könnte bald schon ein Fall für Gerichte werden. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet, stellt sich der Naturschutzbund Nabu darauf ein, gegen das Projekt gut 15 Kilometer vor der Gemeinde Zingst in Mecklenburg-Vorpommern zu klagen. Kim Detloff, Leiter Meeresschutz beim Nabu, sagte der "NOZ", der Nabu werde voraussichtlich gezwungen, "zum schärfsten Schwert zu greifen, das er hat: das Verbandsklagerecht". Bedenken zum Naturschutz bei dem gewählten Standort in der Ostsee seien bislang von Behörden und Betreibern nicht berücksichtigt worden. "Das ist ein Streit, den niemand braucht, und an dessen Ende es nur Verlierer gibt. Aber offenbar geht es nicht anders", sagte Detloff.

Der Park mit dem Namen "Gennaker" wurde bereits 2019 von den Behörden in Mecklenburg-Vorpommern genehmigt. Laut Betreiber sind die damals angedachten Turbinen aber mittlerweile nicht mehr erhältlich. Deswegen wurde zwischenzeitlich ein neuer Genehmigungsantrag gestellt. Der neue Anlagentyp ist 190 statt der bislang geplanten 175 Meter hoch. Nabu-Vertreter Detloff sagte: "Wenn man den Park größer macht, werden dadurch die naturschutzrechtlichen Probleme nicht kleiner." Gennaker sei und bleibe am falschen Standort geplant. Auch die Anrainer-Kommune Zingst behält sich laut "NOZ" rechtliche Schritte gegen den Park vor. Der Betreiber verwies auf Anfrage auf die Einschätzung der Behörden, dass der Park umweltverträglich errichtet und betrieben werden könne.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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