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Schwarzer Tod im Wattenmeer

Archivmeldung vom 05.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
© WWF / Hans-Ulrich Rösner
© WWF / Hans-Ulrich Rösner

Mindestens 200 verölte Trauerenten und andere Seevögel wurden auf den Nordseeinseln Föhr und Amrum beobachtet. "Die Ölverschmutzung geht wahrscheinlich auf die illegale Reinigung von Tanks auf hoher See zurück", vermutet Hans Ulrich-Rösner vom WWF Wattenmeerbüro. Die Überlebenschancen für die verölten Vögel sind gering.

Das Öl verklebt das Gefieder und es verliert seine Isolationswirkung gegenüber dem kalten Wasser. Hinzu kommt die Wirkung der Giftstoffe, die die Vögel beim Putzen des Gefieders in den Magen aufnehmen. Die Erfahrung zeige, dass die Tiere nach Reinigungsversuchen sehr selten zu einem normalen Vogelleben zurückfinden. Viele von ihnen sind bereits tot.

Die Untersuchungen des an den Stränden von Amrum und Föhr gefundenen Öls sind nicht abgeschlossen. Ein Schiffsunfall ist aktuell dort nicht bekannt geworden. In der Vergangenheit handelte es sich bei solchen Ölfunden fast immer um die Rückstände von Tankreinigungen bei Schiffen. Die sind in der Nordsee illegal. " Noch immer gibt es in der Schifffahrt zu viele schwarze Schafe, die Kosten anderer ihren Dreck beseitigen", so Rösner.

Der WWF begrüßt die Überwachung der deutschen Meeresgewässer aus der Luft, um Ölkriminelle bei ihren Taten zu finden. Auch wenn es im aktuellen Fall anscheinend nicht gelungen ist, die Täter ausfindig zu machen, würde man ohne diese Überwachungsflüge noch häufiger Öl und tote Vögel  im Nationalpark und an den Stränden der Inseln beklagen müssen.

Quelle: WWF

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