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TV-Trainer der Serie "Flipper" weiterhin in japanischem Gefängnis - Zustand besorgniserregend

Archivmeldung vom 05.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
WDSF-Vorstand Jürgen Ortmüller (lks) und Richard O'Barry Bild: WDSF
WDSF-Vorstand Jürgen Ortmüller (lks) und Richard O'Barry Bild: WDSF

Am 18. Januar wurde der weltbekannte Delfinschützer Richard O'Barry von japanischen Beamten der Einwanderungsbehörde am Tokio Narita International Airport festgenommen und sitzt seitdem in Haft. Aktuelle Berichte der ARD und Radio Berlin-Brandenburg (rbb) entfachen derzeit einen Proteststurm in den sozialen Netzwerken von Tierschützern.

Seit 13 Jahren hat Ric O'Barry das japanische Fischerdorf Taiji immer wieder mit friedlicher Absicht besucht, um die Welt über die brutalen Delfinschlachtungen zu informieren. Daraus entstand der Oscar-prämierte Dokumentarfilm "Die Bucht". Als übliche "Routine" begann bei O'Barry's Einreise seine wiederholte Vernehmung. Er wurde anfänglich in eine Deportations-Einrichtung, ähnlich einem Gefängnis, im Flughafenbereich gebracht, wo er drei Tage lang festgehalten wurde. Der Grund sei angeblich die Kooperation mit ausländischen militanten Tierschützer in Taiji, was von Ric O'Barry bestritten wird. Das deutsche Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) bezeichnet die Argumentation der japanischen Behörden als konstruiert, weil es "keine pauschal militanten Tierschützer in Taiji" gäbe. Als O'Barry ablehnte, in ein Flugzeug zurück in die Vereinigten Staaten zu steigen, wurde er in eine formale Haftanstalt gebracht, in der er seitdem inhaftiert ist.

Seine Frau, Helene Hesselager O'Barry, teilte dem WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller gestern mit, dass Ric sie angerufen habe, und sie sich große Sorgen um die Sicherheit und den Gesundheitszustand ihres Mannes machen würde. Helene Hesselager O'Barry: "Ric wird seit 18 Tagen wie ein Verbrecher behandelt. Seine anhaltende Inhaftierung ist die Strafe der japanischen Behörden für seine Stimme gegen die grausamen Delfinschlachtungen in Japan." Sie appelliert gegenüber der japanischen Regierung: "Lasst Ric nach Japan einreisen oder lasst ihn gehen".

Das Rechtsanwaltsteam von Ric O'Barry hat ebenfalls ernsthafte Bedenken aufgrund der fehlenden Reaktion aus dem japanischen Justizministerium. Rechtsanwalt Takashi Takano: "Die Verzögerung in Ric's Fall beweist eine sehr üble Situation und die ist nicht normal." Ebenfalls sind die Rechtsanwälte über den Zustand des 76-jährigen besorgt. Er sei sehr schwach und nicht in der Lage zu essen. Ric habe eine Schmerzattacke in der Brust erlitten, die einen kurzen Krankenhaus erforderlich machte.

Richard O'Barry trainierte in den 60'er Jahren die Delfine der TV-Serie "Flipper" und wurde zum Delfinschützer nachdem der Fernseh-Delfin Kathy in seinen Armen starb. Auf der Homepage von O'Barry's "Dolphin Project" wird zu Interventionen bei den Botschaften und Behörden für seine Freilassung aufgerufen. Dem WDSF wurde von der deutschen Botschaft in Japan mitgeteilt, dass O'Barry von der US-Botschaft in Tokio "betreut" würde.

Quelle: Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) (ots)

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