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Wolfsbestand im westlichen Polen wächst weiter

Archivmeldung vom 19.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wolf
Wolf

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Vergleich zum letzten Jahr ist die Zahl der Wolfsrudel im westlichen Polen und nahe der Grenze zu Deutschland weiter angestiegen. Das belegen die Ergebnisse des vom IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds) und der Naturschutzstiftung EuroNatur finanzierten Wolfsmonitorings, das die polnische Naturschutzorganisation Association for Nature Wolf (AfN Wolf) durchführt und zu dem nun ein aktueller Bericht vorliegt.

Die Wissenschaftler schätzten aufgrund ihrer Forschungen den Wolfsbestand zum Ende des Monitoring-Jahres 2016/17 westlich der Weichsel auf insgesamt 60 sich reproduzierende Rudel und Wolfspaare – so viele wie noch nie seit Beginn der Datenerhebungen. Wolfhotspots im westlichen Polen bilden die Wälder von Notec (bei Pila), Drawa (bei Drawno) und Walcz (bei Walcz). Hier leben derzeit 15 Rudel.

„Der erneute Zuwachs der Wolfspopulation in Westpolen ist äußerst erfreulich“, so Robert Kless vom IFAW-Deutschland. „Er zeigt, dass die Schutzmaßnahmen in Polen greifen. Die positiven Bestandsentwicklungen in unserem Nachbarland wirken sich auch günstig auf die Wölfe in Deutschland aus, da sie mit den westpolnischen Tieren eine Population bilden.“ Vor allem die Lausitz in Brandenburg und Sachsen ist seit einigen Jahren wieder „Wolfsland“.

Obwohl die Zahl der Wölfe in Westpolen weiter wächst, gab es dort keine Steigerung bei Wolfsübergriffen auf Schafe. „Dies beweist, dass die Umsetzung der Präventionsmaßnahmen zum Herdenschutz greift. Ein friedliches Zusammenleben zwischen Wölfen und Menschen ist auch in unserer Kulturlandschaft möglich. Die veränderte politische Situation in Polen erschwert die Naturschutzarbeit für den Wolf allerdings massiv. Umso wichtiger ist es, die gezielte Stimmungsmache gegen den Wolf durch seriöse Datenerhebungen zu entkräften“, sagt Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer von EuroNatur.

Quelle: IFAW

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