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Computer statt Tiere - Kampagne zur Rettung Tausender Tiere in der Ukraine

Archivmeldung vom 09.12.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit seiner Kampagne "Computer statt Tiere" will der Bundesverband Menschen für Tierrechte Tausenden Kaninchen, Meerschweinchen und Fröschen in der Ukraine das Leben retten. Durch Bereitstellen der technischen Ausrüstung zum Ersatz von Tierversuchen im Studium der Biologie und Tiermedizin an zwei ukrainischen Hochschulen will der Verband jedoch nicht nur Tierleben retten.

Deutsche Hochschullehrer sollen erkennen, dass ein erfolgreiches Studium ohne Tierverbrauch möglich ist. Die Tierrechtler rufen jetzt zu Spenden für diese Kampagne auf.

Weltweit werden an medizinischen, veterinärmedizinischen und biologischen Fakultäten Tiere getötet, um Aufbau und Funktion der Organe zu studieren. Dabei wird altbekanntes Lehrbuchwissen vermittelt. Auch in Deutschland ist dies an den meisten Hochschulen noch üblich. Tierverbrauchsfreie Lehrmethoden wie Computermodelle stehen in großer Anzahl zur Verfügung, werden aber kaum eingesetzt. In der Ukraine steht man diesen modernen Lehrmitteln sehr aufgeschlossen gegenüber. Auch im ukrainischen Tierschutzgesetz ist bereits festgeschrieben, was Tierrechtler in Deutschland seit Jahren fordern: Studenten dürfen nicht gegen ihre ethische Überzeugung zur Teilnahme an Tierexperimenten gezwungen werden.

"Während es vielen deutschen Hochschullehrern am Willen zur Reform fehlt, mangelt es den ukrainischen Hochschulen vor allem an den Finanzmitteln", erklärt Dr. Kurt Simons, Vorsitzender des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte.
Der Verband hat die katastrophalen Haltungsbedingungen von Versuchstieren und die Tötung von Fröschen mittels Schere in Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine, dokumentiert. Hochschullehrer der Universität und der Veterinärakademie in Charkiw sind jedoch bereit, die studentische Ausbildung auf Computersimulationen umzustellen.

Der Bundesverband will vier studentische Kurse mit Computern und anderen Alternativen ausstatten und so pro Jahr mindestens 1.200 Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten und Frösche sowie einige Hunde und Katzen retten. "Das Projekt soll auch ein Signal an Hochschullehrer in Deutschland sein, endlich die Zeichen der Zeit zu erkennen und auf eine tierfreundliche Unterrichtsgestaltung umzustellen", so Simons weiter.

In den nächsten Monaten sammeln die Tierrechtler Spenden, um die Geräte zu besorgen und sie medienwirksam vor Ort zu übergeben. Prominente Unterstützung erhält das Projekt dabei durch die ukrainische Sängerin und Parlamentsabgeordnete Ruslana, die 2004 den Eurovision Song Contest gewann.

Quelle: Pressemitteilung Menschen für Tierrechte - Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.

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