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Ölpest bedroht Perle des Skagerrak

Archivmeldung vom 18.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dietmar Meinert / pixelio.de
Bild: Dietmar Meinert / pixelio.de

Nach der Havarie des isländischen Containerschiffes "Godafoss" im Skagerrak mit bis zu 800 Tonnen Treibstoff an Bord befürchtet der WWF Schäden für das äußerst sensible Schutzgebiet Ytre Hvaler unweit der Unglücksstelle. Erste Schweröl-Mengen aus den beschädigten Tanks wurden bereits angespült. Der Ölteppich hat eine Länge von 10,5 km erreicht. Ytre Hvaler ist der einzige Meeresnationalpark Norwegens und bildet grenzübergreifend mit dem schwedischen Kosterfjord ein großes Schutzgebiet.

"Das bedrohte Gebiet ist besonders wertvoll als Lebensraum für Seevögel, Robben und Hummerbestände und beherbergt üper 220 bedrohte Arten", so Stephan Lutter, WWF-Experte für Meeresschutz."Unter der Meeresoberfläche erstreckt sich zudem ein Kaltwasserkorallenriff über 5000 Quadratmeter".

Hvaler war bereits 2002 vom WWF als Meeresschutzgebiet vorgeschlagen und 2009 zum Nationalpark erklärt worden. Nach der Ölpest durch den Frachter "Full City" vor der südnorwegischen Küste im Jahr 2009 hatte der WWF gefordert, die Unfallvorsorge und Ölbekämpfungsbereitschaft vor der Mündung des Oslofjords zu verbessern.

"Die Lehren wurden offenbar nicht gezogen, da sogar bei ruhiger See Öl heute die Küste erreicht hat", kritisiert Lutter. "Nach unserer Überzeugung kann langfristig und weltweit aber nur ein Verbot der schmutzigen Schweröle als Schiffstreibstoffe und ihr Ersatz durch sauberen Diesel die Umweltrisiken solcher Havarien mindern."

WWF Norwegen hat seit den beiden ähnlichen Unfällen der letzten Jahre vor Bergen und an der Südküste eine Gruppe freiwilliger Helfer, die sich auch jetzt bereit halten. 

Quelle: WWF

 

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