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NABU: Schon mehr als 25.000 Kraniche rasten an der deutschen Boddenküste

Archivmeldung vom 23.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Marek Szczepanek / de.wikipedia.org
Bild: Marek Szczepanek / de.wikipedia.org

Mehr als 25.000 Kraniche sind bereits an der Ostseeküste zwischen Rügen und dem Darß angekommen. Die bemerkenswerte Zugwelle skandinavischer Kraniche rastet in der Vorpommerschen Boddenlandschaft auf ihrem Weg in die südeuropäischen Winterquartiere.

"Durch das schöne Wetter des vergangenen Wochenendes gab es für die Vögel ideale Reisebedingungen", erklärt Günter Nowald, Leiter des Kranich-Informationszentrums von NABU und WWF. Er verkündet einen Rekord: Mit fast 14.000 Kranichen wurden am Hauptschlafplatz im Nationalpark Vorpommerns zum jetzigen Zeitpunkt etwa doppelt so viele Vögel gezählt, wie in den vergangen Jahren.

In vielen Regionen haben die Kranichbestände in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. In Schweden brüten mehr als 23.000 Paare, in Polen etwa 15.000 und in Finnland mindestens 20.000. In Deutschland hat sich die Zahl in nur einem Jahrzehnt auf über 7.000 verdoppelt, davon alleine 3.000 Kranichpaare in Mecklenburg-Vorpommern und 2.400 in Brandenburg. Mit dem Bruterfolg wachsen auch die Rastansammlungen auf bisher nicht bekannte Größen. Der Höhepunkt der Herbstrast wird in der ersten Oktoberhälfte mit bis zu 70.000 Kranichen in der Boddenlandschaft erwartet. "Die in Skandinavien gestarteten Zugvögel harren so lange an ihren Rastplätzen aus, bis der richtige Reisewind einsetzt. Für ihren langen Weg in Richtung Spanien und Portugal bevorzugen die relativ schweren Vögel Rückenwind, also möglichst aus Nordosten", erläutert NABU-Vogelschutzexperte Markus Nipkow. Auf den deutschen Ackerschlägen, oft mit abgeerntetem Mais, finden die Tiere nach ihrer anstrengenden Reise über die Ostsee ausreichend Nahrung.

Für alle, die die faszinierenden Vögel hautnah erleben wollen, bietet der NABU-Terminkalender für diesen Herbst mehr als 200 geführte Kranich-Touren zu Fuß, per Fahrrad, Kutsche, Bus, oder auch Kanu und Schiff. Mit gleich zwei "Kranichwochen" stehen die "Vögel des Glücks" vom 25. September bis 2. Oktober rund um das Kranich-Informationszentrum Groß Mohrdorf im Mittelpunkt, sowie vom 30. September bis 9. Oktober im Nationalpark Unteres Odertal in Gartz nahe Schwedt. Der NABU ruft Vogelfreunde auf, entlang der Zugrouten der Kraniche Augen und Ohren offen zu halten. Die Beobachtungen können direkt per Internet-Mailformular unter www.NABU.de/kraniche gemeldet werden.

Quelle: NABU (ots)

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