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Nach Strafanzeige: Schweinemäster am 01.08.2016 vor Gericht

Archivmeldung vom 28.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Deutsches Tierschutzbüro
Bild: Deutsches Tierschutzbüro

Das Deutsche Tierschutzbüro veröffentlicht erschreckendes Bildmaterial aus sechs Schweinemastbetrieben aus der Region Zeven (bei Bremen). Offenbar produzieren die Mastanlagen für VION, ein Betrieb nachweislich sogar für die VION-Edelmarke Landjuwel, die besonders mit Qualität und artgerechter Tierhaltung wirbt. Am 01.08.2016 muss sich genau dieser Vorzeigelandwirt vor Gericht wegen Tierquälerei verantworten. Die Aktivisten vom Deutschen Tierschutzbüro planen am 01.08.2016 eine Aktion vor Gericht sowie vor dem Betrieb des Mästers.

Dem Deutschen Tierschutzbüro e. V. liegen Undercover-Aufnahmen aus sechs Schweinemastbetrieben vor, die eindeutig Tierschutzverstöße aufzeigen. Es wurden tote Tiere und sterbende Tiere vorgefunden, zudem wurden blutende Wunden nicht behandelt.

Das sehr umfangreiche Videomaterial ist im Kreis Zeven (bei Bremen) entstanden. Es liegen Hinweise darauf vor, dass die geschundenen Tiere im VION-Schlachthof (in Zeven) geschlachtet werden. Gegen die Betreiber der Mastanlagen hat das Deutsche Tierschutzbüro Anzeige beim zuständigen Veterinäramt erstattet. "In einem Betrieb waren die Zustände so gravierend, dass wir neben einer Anzeige beim Veterinäramt auch Strafanzeige erstatten mussten", so Jan Peifer, Gründer des Deutschen Tierschutzbüros. Für elf Schweine kam jede Hilfe zu spät, sie mussten eingeschläfert werden.

Besonders pikant: Gerade der Hof dieses Landwirts gilt als Vorzeigebetrieb, der für die VION-Edelmarke Landjuwel produziert. Das Fleisch der Tiere wird als "Qualität hochwertig" in Metzgereien in ganz Deutschland verkauft (Übersicht der Metzgereien: http://www.landjuwel.de/fleischereifachgeschaefte/).

"Die Staatsanwaltschaft in Oldenburg ist offenbar überzeugt, dass der Tatvorwurf der Tierquälerei erfüllt ist", so Peifer. Denn am 01.08.2016 muss sich der Landwirt vor dem Amtsgericht Zeven verantworten. Im schlechtesten Fall droht ihm eine empfindliche Strafe und sogar Freiheitsentzug. Vor Gericht wird auch Jan Peifer vom Deutschen Tierschutzbüro als Zeuge aussagen. Zudem planen die Aktivisten vom Deutschen Tierschutzbüro eine Aktion vor Gericht und vor der Mastanlage.

Bereits am Montag hat der NDR in der Sendung MARKT über die Enthüllung der Tierschützer berichtet (Mitschnitt der Sendung: http://ots.de/vbwvJ)

Die Aktionen im Überblick: Wann: 01.08.2016 Zeiten: 08:30 Uhr Aktion vor Amtsgericht Zeven (Auf dem Berge 1, 27404 Zeven Aktivisten halten Schilder mit Fotos aus der Mastanlage hoch und fordern die Schließung 09:00 Uhr Beginn der Verhandlung (Amtsgericht Zeven, Nbg. Saal 2) 12:00 Uhr Aktion vor der Mastanlage (Wiersdorfer Straße 6, 27404 Zeven OT Heeslingen) Aktivisten sperren den Tatort (die Mastanlage) mit Polizeiband symbolisch ab. Ermittler in weißen Schutzanzügen sichern die Beweise, Blutspuren und tote Tiere auf dem Boden.

Quelle: Deutsches Tierschutzbüro e.V. (ots)

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