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Wieder Brennelemente aus Deutschland für belgische Reaktoren

Archivmeldung vom 21.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kernkraftwerk Tihange
Kernkraftwerk Tihange

Foto: Hullie
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Auch in diesem Jahr wird das umstrittene belgische Atomkraftwerk in Doel wieder mit frischen Brennelementen aus Deutschland beliefert. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet, verfügt die Fertigungsfabrik im emsländischen Lingen über eine Genehmigung für Transporte von 48 Brennelementen mit einer Gesamtmenge von 13 Tonnen Uran. Das geht aus einer Antwort des Bundesumweltministeriums auf Anfrage der Links-Fraktion hervor.

Die Anlage in Doel und ein zweites Kraftwerk in Tihange waren zuletzt mehrfach Gegenstand von Gesprächen der nordrhein-westfälischen und der belgischen Regierung. NRW sorgt sich um den Zustand der in die Jahre gekommenen Atomkraftwerke, umstritten ist dabei der Reaktor Nummer drei in Doel bei Antwerpen. Die offenstehenden Genehmigungen für die Fabrik im Emsland beziehen sich auf die Reaktoren eins und zwei in Doel. Vergangenes Jahr hatte Lingen im Juni und Juli 44 Brennelemente mit 20,5 Tonnen Uran in den dritten Reaktor geliefert, schreibt das Bundesumweltministerium.

Linken-Politiker Hubertus Zdebel sagte, "von den über 40 Jahre alten Reaktor-Blöcken 1 und 2 im belgischen Doel, die noch bis 2025 am Netz bleiben sollen, gehen enorme Risiken aus." Mit einem Antrag im Bundestag will seine Partei erreichen, dass die Bundesregierung die Brennelementefabrik in Lingen und die Urananreicherungsanlage in Gronau stilllegt sowie den Export von Uranbrennstoffen verbietet. Beide Fabriken sind vom deutschen Atomausstieg ausgenommen und verfügen über gültige Betriebsgenehmigungen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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