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Peta will weiter für Urheberrecht eines Affen an seinem Selfie kämpfen

Archivmeldung vom 07.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Tierschutzorganisation Peta will trotz der Niederlage vor einem US-Gericht weiter dafür kämpfen, dass ein Affe das Urheberrecht auf ein von ihm selbstgemachtes Selfie hat. Das kündigte Peta-Sprecher Peter Höffken in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) an.

Auch wenn das Gericht in San Francisco gegen das Anliegen von Peta USA entschieden habe, sehe die Tierschutzorganisation den Fall als weiteren Meilenstein für ihr Bestreben an, dass Tieren bestimmte Grundrechte eingeräumt werden. Sie seien nicht "Etwas", sondern ein "Jemand", betonte Höffken. "Wir sehen es deshalb als unsere Verpflichtung an, uns dafür einzusetzen, dass dieses Wissen auch in die Gesetzgebung Eingang findet." In dem in San Francisco jetzt entschiedenen Fall ging es um den sechsjährigen Makaken Naruto, der 2011 berühmt wurde, weil er auf den Auslöser einer Kamera gedrückt hatte. Die Bilder, die auf diese Weise entstanden, zeigten das Grimassen schneidende Tier aus einer besonders nahen Perspektive und sorgten weltweit für Aufsehen. Allerdings wird seit Jahren darüber gestritten, wem die Rechte an den Fotos gehören. Auch der Fotograf David Slater, mit dessen Kamera das berühmte Affen-Selfie entstanden war, ist bereits mit einer Klage auf das Urheberrecht gescheitert. Der US-Bundesrichter habe sich nun damit auseinander setzen müssen, ob ein Affe Eigentümer eines Fotos sein kann, anstatt selbst Eigentum von jemandem zu sein, so Höffken. Der Fall Naruto habe dazu beigetragen, dies ins Bewusstsein vieler Menschen zu rücken. Peta USA werde trotz dieser ersten Entscheidung weiter auf dem Rechtsweg für Narutos Rechte an seinem "Selfie" kämpfen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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