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Endstation Umwelt

Archivmeldung vom 06.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: uschi dreiucker / pixelio.de
Bild: uschi dreiucker / pixelio.de

In jedem öffentlichen Gewässer können heute fast 0,5 Mikrogramm pro Liter des Schmerz- und Rheumamedikaments Diclofenac nachgewiesen werden. Forellen bekommen davon Nieren- und Kiemenschäden. Niemand hat das Arzneimittel böswillig in Flüsse und Seen geschüttet.

Die Hauptursache: Wenn wir Menschen es einnehmen, verlassen rund 70 Prozent davon unseren Körper unverändert mit dem Urin, überstehen Kläranlagen und verteilen sich im Grund- und Oberflächenwasser - insgesamt etwa 63 Tonnen pro Jahr, berichtet die "Apotheken Umschau". Nicht nur Diclofenac, auch viele andere Arzneimittel gehen diesen Weg. In deutschen Oberflächengewässern sind etwa 150, im Grundwasser an die 40 verschiedene Wirkstoffe nachweisbar. Die einzelnen Substanzen bereiten dabei den Menschen keine akuten Probleme, weitgehend ungeklärt aber ist, was sie in ihrer Gesamtheit, zum Beispiel in Wechselwirkungen miteinander, verursachen. Sorgfältigere Dosierung von Medikamenten und Einsatz nur, wo er auch wirklich geboten ist, muss eine der Folgerungen sein, die an Ärzte und Patienten gerichtet sind. Ein Drittel der ins Wasser gelangenden Wirkstoffe aber könnte sofort vermieden werden: Wenn niemand mehr unbenötigte Arzneimittel in den Ausguss oder ins Klo schütten würde. Ein ungefährlicher Entsorgungsweg ist - mit Ausnahme von Krebsmitteln - die Mülltonne. In Deutschland wird fast 100 Prozent des Hausmülls verbrannt.

Quelle: Wort und Bild "Apotheken Umschau"

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