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So zieht das Schneetief "Daisy" über Deutschland hinweg

Archivmeldung vom 08.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: siepmanH / PIXELIO
Bild: siepmanH / PIXELIO

"Sturmtief "Daisy" liegt über Norditalien und ändert seine Lage und Intensität bis Sonntag kaum. Dabei schiebt sich von Südosten her ein umfangreiches Schneefallgebiet über Deutschland. Durch die Kombination von bereits vorhandenen teilweise hohen Schneedecken, Frost und starkem Wind, sind in einigen Regionen Deutschlands Blizzard-ähnliche Wetterverhältnisse zu erwarten.

Wie sieht die aktuelle Wetterlage aus? Freitagabend: Schneetief "Daisy" liegt aktuell mit Kern zwischen Korsika und Rom. Gegenpart ist das kräftige Hoch "Bob" über Südnorwegen. Samstagmittag: Tief "Daisy" liegt dann mit Kern über Norditalien. Das kräftige Hoch verbleibt weiter über Südnorwegen. Sonntagmittag: Tief "Daisy" mit Kern bei Rumänien zieht nun ostwärts ab und wird deutlich schwächer. Es baut sich eine langgezogene Hochdruckzone von Schottland über Mittelschweden hinweg bis nach Russland auf.

Zeitlicher und räumlicher Ablauf Wetterereignisse: Freitagnachmittag: Schneefallzone über Süd- und Südostdeutschland, nördliche Begrenzung zum Abend Mosel-Main-Thüringen-Sachsen. Intensität schwach bis mäßig, Mengen meist 5 bis 10 cm. Böig auffrischender Nordostwind, leichte Verwehungen möglich. Im Ostseeumfeld leichter Lake-Effect, Mengen unter 4 cm.

Nacht zum Samstag:

Schneefallzone weiter nach Nordwesten ausgreifend, nördliche Begrenzung Samstagfrüh Ruhrgebiet-Hannover-Berlin. Intensität mäßig, Neuschneemengen 5 bis 15 cm, im Nordoststau der Mittelgebirge auch etwas darüber. Nordwestlich davon kaum Schneefall. Südlich der Donau schwacher Wind, sonst frischer, in Böen starker, im Bergland und an den Küsten in Böen stürmischer Nordostwind. Schneeverwehungen verbreitet möglich.

Samstag:

Verbreitet leichter bis mäßiger Schneefall. Ausnahme: Bereiche unmittelbar an der Nordsee sowie im Norden Schleswig-Holsteins. Neuschneemengen sonst zwischen 4 bis 10 cm, im Nordoststau der Mittelgebirge lokal bis 15 cm. In Süddeutschland schwacher bis mäßiger Nordostwind. Sonst frischer, in Böen starker bis stürmischer Nordostwind. An der Ostsee auch Böen der Stärke 9 bis 10 möglich. Vor allem in Regionen mit einer bereits vorhandenen Schneedecke ist mit Verwehungen zu rechnen. Betroffen sind vor allem die Nebenstrecken Niedersachsen, Brandenburg und Hessen, sowie die Mittelgebirgslagen.

Sonntag:

Besonders in der Mitte und im Norden noch meist leichte Schneefälle, Mengen meist 2 bis 8 cm. In der Nordhälfte noch frischer bis starker, an der Ostsee in Böen stürmischer Nordostwind, weiter südlich weniger Wind. Im Norden nahe den Küsten teils etwas über 0 Grad und leichtes Antauen des Schnees, daher nicht so viele Verwehungen. Sonst weiterhin einige Behinderungen durch Wind und Schnee möglich. Was ist ein Blizzard? Der amerikanische Wetterdienst definiert dieses Wetterphänomen mit tiefen Temperaturen unter -5 Grad Celsius, Windgeschwindigkeiten ab ca. 56 km/h (entsprechend Windstärke 7 Bft) und große Mengen an Schnee, die die Sichtweite auf 400 Meter oder weniger herabsetzen. Zudem dauert ein Blizzard mindestens 3 Stunden an. Verursacht wird dieses Wetterereignis in Deutschland aktuell durch das Tief "Daisy", welches sich am Donnerstag über dem westlichen Mittelmeer entwickelt hat.", Frank Böttcher vom Institut für Wetter- und Klimakommunikation (IWK). 

Quelle:  Institut für Wetter- und Klimakommunikation GmbH

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