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Lufthansa-Chef beklagt geringes Interesse an Klima-Kompensation

Archivmeldung vom 09.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ablasshandel hat in Deutschland mindestens 800 Jahre lang Tradition. Heute versündigt sich ein jeder durch "Atmen" (=CO2) - Das wird teuer werden! (Symbolbild)
Ablasshandel hat in Deutschland mindestens 800 Jahre lang Tradition. Heute versündigt sich ein jeder durch "Atmen" (=CO2) - Das wird teuer werden! (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat das geringe Interesse der Flugreisenden an einer Klima-Kompensation bedauert. Das Unternehmen bietet seit einiger Zeit einen vollständigen Ausgleich für die Klimabelastung durch innerdeutsche und interkontinentale Flüge an, die Ausgleichsmaßnahmen für den Klimaschutz werden durch einen freiwillig zahlbaren Zuschlag auf den Ticketpreis finanziert.

Von dieser Möglichkeit werde aber noch zu wenig Gebrauch gemacht, sagte Spohr der "Welt". "Ungefähr ein bis zwei Prozent der Kunden nutzen die günstigste Kompensationsmöglichkeit", so der Lufthansa-Chef weiter. Die teurere Variante werde "von so wenigen Kunden genutzt, die könnte ich alle per Handschlag begrüßen", sagte Spohr. Anders als bei Verbrauchern oder Flugreisenden ist im Finanzbereich bereits ein Anleger-Verhalten festzustellen, das deutlich von der Klimadiskussion beeinflusst ist, sagte Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank. Dies sei insbesondere bei jungen Vermögenden festzustellen.

"Über 50 Prozent der Erben fragen nachhaltige Anlagemöglichkeiten nach", so der Deutsche-Bank-Chef weiter. Die Wirtschaft werde diese Nachfrage auch befriedigen: "In vier bis fünf Jahren wird ein erheblicher Teil der Kredite, die wir vergeben, nachhaltige Investitionsprojekte finanzieren", sagte Sewing der "Welt". Für Unternehmen änderten sich damit allerdings auch die Maßstäbe ihrer Bewertung. "In fünf oder zehn Jahren wird das Nachhaltigkeits-Rating für ein börsennotiertes Unternehmen genauso wichtig sein wie heute die herkömmliche, finanzielle Bonitätsbewertung durch Moody`s oder eine andere Ratingagentur", so der Deutsche-Bank-Chef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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