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Erste Ergebnisse der AKW-Biblis-Untersuchungen

Archivmeldung vom 26.10.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.10.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Als 'gemeingefährlichen Pfusch am Bau' wertet die umweltpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Ursula Hammann, die gestern bekannt gewordenen ersten Ergebnisse der Untersuchungen des Atomkraftwerks Biblis A und B im Hinblick auf falsch eingebaute Dübel.

Nach einem Bericht des Hessischen Rundfunks, den inzwischen das Umweltministerium gegenüber den GRÜNEN bestätigte, wurde die Hälfte der bisher untersuchten Dübel, die in den Gebäuden des Atomkraftwerks eingebaut wurden, falsch eingesetzt.

Insgesamt wurden in Block A und B jeweils 3000 bis 4000 Dübel eingesetzt. 50 Prozent der in Block A untersuchten Dübel sind nicht richtig montiert. Bei Biblis B wird bis Ende Oktober eine zehnprozentige Stichprobe vorgenommen. Auch hier zeigen die bisherigen Ergebnisse, dass die Hälfte der Dübel fehlerhaft angebracht wurde. Block B des Atomkraftwerks Biblis wurde am 16. Oktober außerplanmäßig abgefahren, nachdem in der Revision des Blocks A, Mängel bei Dübel einer bestimmten Bauart festgestellt wurden. Diese Dübel sollten die Erdbebensicherheit verbessern und gewährleisten, dass Verankerungen von Anlagenteilen, wie etwa wichtige Rohrleitungen, mit dem Bauwerk fest verbunden sind. Biblis A und B sind nicht wie jüngere Atomkraftwerke gegen Erdbeben ausgelegt.

'Es ist ungeheuerlich, dass erst sieben Jahre nach Einbau der Dübel im Jahr 1999 diese Mängel festgestellt wurden. Atomminister Dietzel wird genau erklären müssen, warum dies bei den vorhergehenden Revisionen nicht festgestellt wurde. Ein Atomkraftwerk ist schließlich keine Pommes-Bude. Dieser skandalöse Vorgang macht deutlich, dass so genannte Nachrüstmaßnahmen bei diesen alten Atomkraftwerken neue Risiken hervorrufen können. Deshalb darf Biblis A nach der Revision erst gar nicht wieder angefahren werden. Die Sicherheit der Bevölkerung muss Vorrang haben. Der Schrottreaktor Biblis muss vom Netz bleiben', unterstreicht Ursula Hammann.

Quelle: Pressemitteilung Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

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