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Umweltminister wollen Plastik-Verbot auf Feldern

Archivmeldung vom 01.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Getrocknete Gärreste
Getrocknete Gärreste

Foto: elya
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Robert Habeck, grüner Umweltminister von Schleswig-Holstein, will sich gemeinsam mit seinem baden-württembergischen Amtskollegen auf der Umweltministerkonferenz am 6. Juni in Bremen für das Verbot einer unappetitlichen Entsorgungspraxis einsetzen: Lebensmittel mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum werden bislang mit Verpackung geschreddert und in Biogasanlagen vergoren. Das berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe.

Die Gärreste, in denen oft noch Plastik enthalten ist, werden auf Feldern als Dünger eingesetzt. Bundesweit werden jedes Jahr Hunderttausende Tonnen nicht mehr haltbare Lebensmittel bei den Discountern abgeholt und samt ihren Verpackungen von Entsorgern zerkleinert. Die dabei entstehende Masse erzeugt anschließend in Biogasanlagen oder Faultürmen von Klärwerken Strom. Plastikreste werden dabei nicht immer zuverlässig entfernt. Werden die Reste der vergorenen Masse auf Felder ausgebracht, dürfen immerhin 0,5 Prozent Fremdstoffe enthalten sein. Im März waren Plastikschnipsel in großem Umfang aus einer Kläranlage der Stadtwerke Schleswig in den Ostseearm Schlei geraten. Die Stadtwerke hatten für den Faulturm ihrer Anlage Abfälle des Lebensmittelentsorgers Refood bezogen, in denen sich noch Verpackungsreste befanden. Das Landeskriminalamt Kiel ermittelt gegen die Stadtwerke Schleswig und gegen Refood wegen des Verdachts der fahrlässigen Gewässerverunreinigung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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