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Atomkraftgegner rechnen mit wachsendem Protest in Gorleben

Archivmeldung vom 01.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Anti-Atom-Bewegung rechnet bei ihren Protesten Anfang November gegen den Castor-Transport nach Gorleben mit im Vergleich zu den letzten Transporten deutlich wachsender Beteiligung.

„Das Desaster im Versuchsendlager Asse hat vielen Menschen noch einmal vor Augen geführt, dass der täglich wachsende Atommüllberg nicht sicher über Jahrtausende zu lagern ist“, so Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Initiative X-tausendmal quer. „Die Verantwortlichen haben die Lagerung von Atommüll nicht im Griff. Deshalb sind unsere Proteste nötiger denn je. Diejenigen, die von der Atomkraftnutzung profitieren und sie propagieren, tragen nichts zur Lösung der von ihnen geschaffenen Probleme bei. Wer angesichts des Asse-Skandals und des ungeeigneten Salzstocks in Gorleben jetzt einfach zur Tagesordnung übergehen will und sogar über Laufzeitverlängerungen für die Atomkraftwerke nachdenkt, verhält sich wie ein Pilot, der ein Flugzeug startet, obwohl er weiß, dass es am Ziel keine Landebahn gibt.“

Vom 7. bis 10. November sollen weitere elf Castor-Behälter mit hochradioaktivem heißem Atommüll in einer oberirdischen Leichtbauhalle in Gorleben eingelagert werden. „Die Haltbarkeit eines Castor-Behälters beträgt höchstens 40 Jahre. Die Halbwertszeit von Plutonium 24.000 Jahre“, so Stay.

Die Initiative X-tausendmal quer ist an der Vorbereitung der Großdemonstration am 8.11. in Gorleben beteiligt und plant für den 9. und 10.11. große Blockadeaktionen auf der Transportstrecke im Dorf Gorleben. Jochen Stay: „Wir wollen mit unseren Protesten ein deutliches Zeichen setzen: Wer Atommüll nicht sicher lagern kann, darf auch keine Atomkraftwerke betreiben.“

Die Atomkraftgegner setzen bei den Aktionen nicht auf Eskalation oder Gewalt: „Nicht die Polizei ist unser Gegner“, betont Stay, „sondern Energiekonzerne und Politiker, die auf Kosten der kommenden Generationen nur an ihre eigene Interessen denken.“ 

Quelle: X-tausendmal quer

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