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Aktiv für den Schutz von Walen und Delfinen im Mittelmeer

Archivmeldung vom 04.06.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der Global Nature Fund begrüßt die Entscheidung der internationalen Walfangkommission, die das Verbot des kommerziellen Walfangs bestätigt hat. Zum internationalen Tag der Umwelt weist der Global Nature Fund jedoch auf die zahlreichen Gefahren hin, welche die insgesamt sieben Wal- und vier Delfinarten im Mittelmeer bedrohen.

Verschmutzung und Überfischung, starker Schiffsverkehr, militärische Schallexperimente und Freizeitaktivitäten in Küstennähe machen Delfinen und Walen im Mittelmeer das Leben schwer.

Die Meeressäuger finden immer schlechter Nahrung, da die Fischgründe zerstört und überfischt werden. Zudem verfangen sie sich beim industriellen Fischfang in den Netzen und sterben qualvoll. Die zunehmende Lärmbelastung durch Schnellboote und militärische Übungen der NATO macht die Tiere orientierungslos und lässt sie oft genug an den Küsten der Balearischen Inseln stranden. Auch werden Delfine schon mal illegal von Fischern getötet, wenn sie sich den traditionellen Stellnetzen nähern. Der zunehmende Schiffsverkehr im Mittelmeer gefährdet vor allem in der engen Straße von Gibraltar Wale und Delfine und immer wieder kommt es zu Kollisionen. Auf Druck der Naturschützer wurde jetzt endlich ein Tempolimit für die Straße von Gibraltar eingeführt.

Mit unseren Projektpartnern GOB (Grup Balear d´Ornitologia i Defensa de la Naturalesa) und Deutsche Umwelthilfe startet der Global Nature Fund im offiziellen "UN-Jahr des Delfins 2007" eine Kampagne zum Schutz von Walen und Delfinen im Mittelmeer. Das Segelrevier um die Balearischen Inseln ist dabei erstes Projektgebiet. Mit Hilfe von dafür ausgebildeten Yachtbesitzern und Seglern werden Daten über Wale und Delfine gesammelt und ausgewertet. Aus dieser Erhebung wird ein Schutzkonzept erarbeitet, das als Grundlage für neue Meeresschutzgebiete dienen soll. Das ACCOBAMS Abkommen (Agreement on the Conservation of Cetaceans in the Black Sea, Mediterranean Sea and contiguous Atlantic Area) dient hierbei als völkerrechtlich wirksames Instrument. Der balearische Umweltverband GOB erreichte vor 10 Jahren die Ausweisung des ersten Meeresnationalparks Spaniens in Cabrera, der heute für das ganze Mittelmeer vorbildlich ist.

Die Entwicklung alternativer, umweltverträglicher Fischereimethoden ist ebenso Teil des Projekts wie die Erhaltung der Posidonia-Unterwasserwiesen, die Fischen als Kinderstube dienen. Die fortschreitende Verschmutzung des Mittelmeers durch illegale Müllentsorgung und Abwassereinleitungen, die Zerstörung wertvoller Küstenlebensräume durch neue Hotels und Ferienanlagen und der Ausbau von Sporthäfen muss gestoppt werden. Das Schutzprojekt wird bei Erfolg langfristig auch auf das östliche Mittelmeer und die Kanarischen Inseln ausgeweitet.

Quelle: Pressemitteilung Global Nature Fund (GNF)

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