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Greenpeace-Aktivisten verstärken bundesweiten Protest gegen Shell

Archivmeldung vom 21.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Greenpeace-Aktivisten protestieren am 14.07.2012 vor Shell-Tankstelle am Bahnhof Hamburg Dammtor © Bente Stachowske / Greenpeace
Greenpeace-Aktivisten protestieren am 14.07.2012 vor Shell-Tankstelle am Bahnhof Hamburg Dammtor © Bente Stachowske / Greenpeace

Greenpeace-Aktivisten verstärken den bundesweiten Protest an Shell-Tankstellen gegen die Ölbohrungen des Konzerns in der Arktis. In über 50 Städten bekleben Aktivisten Zapfsäulen und Zapfpistolen mit Protest-Labeln und informieren die Kunden über die Pläne von Shell. Gleichzeitig sammeln die Aktivisten Unterschriften zum Schutz der Arktis (http://www.savethearctic.org/).

Weltweit wurden bisher in wenigen Wochen rund eine Million Unterschriften gesammelt. Die Unterschriften der ersten Million Unterzeichner werden in einer speziellen Kapsel im kommenden Jahr am Nordpol versenkt. Als Mahnung, dass die Arktis Erbe der Menschheit ist und nicht dem Interesse einiger Großkonzerne geopfert werden darf. "Das Ökosystem der Arktis ist eine der empfindlichsten Regionen dieser Welt. Ölunfälle sind dort kaum zu bekämpfen", sagt Kai Britt von der unabhängigen Umweltschutzorganisation Greenpeace.

Ölbohrungen von Shell bedrohen die Arktis - erster Unfall in Dutch Harbour

Wie schwierig die Wetterverhältnisse in der Arktis sind, zeigt der jüngste Unfall eines Shell-Bohrschiffes in Dutch Harbour (Alaska). Die 'Noble Discoverer' soll diesen Sommer mit Ölbohrungen in der Arktis beginnen. Am vergangenen Wochenende war das Schiff bei starkem Wind an die felsige Küste getrieben. Derzeit gibt es widersprüchliche Informationen darüber, ob das Schiff auf Grund lief oder nicht (http://www.adn.com/2012/07/17/2545159/shell-drill-ship-also-had-anchor.html)

Shell geht derweil juristisch gegen den Greenpeace-Protest vor. Der Konzern will gerichtlich mit einstweiligen Verfügungen weitere Demonstrationen verhindern. So dürfen sich beispielsweise Greenpeace-Schiffe oder Greenpeace-Mitarbeiter in US-Gewässern nicht näher als 500 Meter in manchen Fällen sogar 1,5 Kilometer der Shell-Flotte nähern.

"Wir lassen uns unser Recht auf freie Meinungsäußerung und aktiven Protest nicht verbieten", so Kai Britt von Greenpeace. "Die Arktis ist unser gemeinsames Erbe, wir werden nicht tatenlos zusehen, wie Industriegiganten sie zerstören. Durch Androhungen von einstweiligen Verfügungen lassen wir uns nicht einschüchtern."

In der vergangenen Woche haben in Deutschland über 500 ehrenamtliche Greenpeace-Aktivisten in 73 Städten an Shell-Tankstellen informiert. Die Aktionen in Deutschland sind Teil einer weltweiten Informations- und Aktionswoche von Greenpeace. Die 'Global Week of Action' richtet sich gegen die Pläne von Shell, diesen Sommer in der Arktis nach Öl zu suchen.

Quelle: Greenpeace e.V. (ots)

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