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Maltas Regierung verhängt totales Jagdverbot

Archivmeldung vom 22.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Komitee gegen den Vogelmord e. V.
Komitee gegen den Vogelmord e. V.

Der Maltesische Premierminister hat gestern mit sofortiger Wirkung die Jagd bis zum 10. Oktober vollständig verboten. Grund für das vorzeitige Ende der Jagdsaison war der Abschuss zahlreicher geschützter Störche, Flamingos und Greifvögel in der letzten Woche. Das Komitee gegen den Vogelmord, dessen Mitarbeiter die Wilderei mit Videokameras dokumentiert und an die Öffentlichkeit gebracht hatten, bezeichnete die Entscheidung als einen "Meilenstein" im Kampf gegen die illegale Zugvogeljagd auf der Mittelmeerinsel.

Der Verband ist zur Zeit mit 20 internationalen Aktivisten vor Ort, um wichtige Rastplätze und Korridore für den Vogelzug zu überwachen und illegale Abschüsse an die Behörden zu melden. Trauriger Höhepunkt der von den Vogelschützern beobachteten Jagdexzesse war der Abschuss mehrerer Weißstörche, die aus einem Wiederansiedlungsprojekt in Udine (Italien) stammten und auf dem Weg in ihr afrikanisches Winterquartier waren.

Das maltesische Archipel ist aufgrund seiner zentralen Lage im Mittelmeer ein wichtiger Trittstein, auf dem viele Zugvögel einen Zwischenstopp einlegen. Trotz internationaler Proteste ist es in den letzten Jahren auf Malta immer wieder zu Massenabschüssen bedrohter Zugvögel gekommen, darunter auch zahlreiche Tiere aus Deutschland. Die maltesische Jagdvereinigung bezeichnete das Jagdverbot als "ungerecht und inakzeptabel" und kündigte Proteste an.

Quelle: Komitee gegen den Vogelmord e. V. (ots)

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