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Gut ein Viertel der Gesamtfläche deutscher Großstädte wird landwirtschaftlich genutzt

Archivmeldung vom 03.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Felder und Wiesen gehören zum Bild vieler Großstädte in Deutschland: Durchschnittlich gut ein Viertel (27,1 %) der Gesamtfläche in deutschen Städte ab 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern wurde im Jahr 2019 landwirtschaftlich genutzt. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den insgesamt 81 Großstädten.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Spanne der landwirtschaftlichen Fläche an der Gesamtfläche zwischen 4,0 % und 55,8 %. Erfurt (55,8 %), Hamm (52,9 %), Salzgitter (49,7 %) und Gütersloh (48,3 %) verfügten über die höchsten Flächenanteile für Landwirtschaft. Die niedrigsten Anteile wiesen Berlin (4,0 %), Herne (8,3 %), Kaiserslautern (8,4 %) und Oberhausen (8,8 %) auf. Diese und weitere Ergebnisse zeigt der aktualisierte Online-Atlas zur Flächennutzung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder.

Unter den Großstädten zwischen 250 000 und 500 000 Einwohnerinnen und Einwohnern bildeten Münster in Westfalen (43,8 %), Mönchengladbach (37,8 %), Bielefeld (33,4 %) und Wiesbaden (29,2 %) die Top 4. Bei den Städten ab 500 000 Einwohnerinnen und Einwohnern lagen Leipzig (32,8 %), Dresden (31,0 %), Bremen (30,4 %) und Frankfurt am Main (23,9 %) vorn. Die Höhe des landwirtschaftlichen Flächenanteils einer Großstadt hängt unter anderem davon ab, inwieweit die Stadt ihre Verwaltungsgrenzen durch Eingemeindungen umliegender ländlich geprägter Ortschaften ausgedehnt und sich deren Landwirtschaftsflächen einverleibt hat. Auch geografische Faktoren wie eine beengte oder weitläufige Lage mit entsprechendem Raum zur Ausdehnung, die Fruchtbarkeit der Böden oder umliegende Wälder spielen eine Rolle.

Gut die Hälfte der Fläche Deutschlands wird landwirtschaftlich genutzt

Für Deutschland insgesamt betrug der Anteil der Flächen für Landwirtschaft 50,7 %. Blickt man auf die Gemeinden im Einzelnen, so lagen im Jahr 2019 von den 1 138 Gemeinden mit einem Anteil von 80 % und mehr allein 439 in Schleswig-Holstein, 163 in Mecklenburg-Vorpommern, 141 in Rheinland-Pfalz und 126 in Thüringen.

Flächenatlas zeigt in thematischen Karten die Vielfalt der Gemeinden

Der Flächenatlas der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder zeigt die Flächennutzung auf Gemeindeebene in Kartenform. Die Nutzerinnen und Nutzer können sich für alle Gemeinden in Deutschland ausführliche Informationen über die Hauptkategorien der amtlichen Flächenstatistik (Flächenanteile der Landwirtschaft, des Waldes sowie der Siedlungs- und Verkehrsflächen) anzeigen lassen. Als zusätzlicher Indikator ist die Inanspruchnahme der Fläche pro Kopf für Siedlung und Verkehr kartografisch dargestellt.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)


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