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NABU startet zweite Anti-Wilderei-Einheit in Kirgisistan mit Unterstützung des Tierpark Berlin

Archivmeldung vom 04.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Schneeleopardin  Bild: Tierpark Berlin Fotograf: Marc Scharping
Schneeleopardin Bild: Tierpark Berlin Fotograf: Marc Scharping

Mit finanzieller Unterstützung des Tierpark Berlin hat der NABU im zentralasiatischen Kirgisistan eine zweite Anti-Wilderei-Einheit zum Schutz von Schneeleoparden aufgebaut. "In Kirgisistan werden aktuell 800 Schneeleoparden im gesamten Land vermutet", so NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger.

Krüger weiter: "Die Tiere sind vor allem durch Mensch-Wildtier-Konflikte und Wilderei bedroht. Wir freuen uns über die Unterstützung des Tierpark Berlin, die es uns ermöglicht, den Schutz für Schneeleoparden und seine Beutetiere vom Norden des Landes auf den Süden auszuweiten."

Anlass der Zusammenarbeit zwischen dem NABU und dem Tierpark Berlin ist die Eröffnung der "Himalaya-Landschaft" im Tierpark, in der auch die Schneeleoparden in ein neugestaltetes Gehege eingezogen sind. "Artenschutz ist Teamarbeit. Um einen echten Beitrag für den Erhalt der biologischen Vielfalt zu leisten, müssen sich Natur- und Artenschützer zusammenschließen. Wir freuen uns, dass wir mit dem NABU einen großartigen Partner für den Schutz der bedrohten Schneeleoparden gefunden haben", lobte Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem die neue Zusammenarbeit.

Der NABU ist seit über zwanzig Jahren in Kirgisistan zum Schutz von Schneeleoparden aktiv. Neben einem Rehabilitationszentrum für verletzte Schneeleoparden und andere Wildtiere sowie Umweltbildung betreibt der NABU die Anti-Wilderei-Einheit "Gruppa Bars". "Die Ranger sind bislang vor allem im Nordosten des Landes im Einsatz, wo sie regelmäßig Erfolge verzeichnen: Mittlerweile konnten 340 Wilderer und Händler festgenommen und etliche Pelze, Fallen und Waffen konfisziert werden", so Katja Kaupisch, Stabsstelle Internationaler Artenschutz beim NABU Bundesverband. Heute werden in dem Land deutlich weniger verletzte oder getötete Tiere gefunden und auch der Verkauf von Fellen ist zurückgegangen.

Mit der regelmäßigen Spende des Tierpark Berlins kann der NABU in Kirgisistan eine zweite "Gruppa Bars" in der Region Jalal Abad im Süden des Landes unterhalten. "Der südliche Teil dieser Provinz ist schwer erreichbar, nur eine Straße führt in die Bergregion hinein, so dass Wilderer dort bislang ungestört handeln können und Weidetierhalter bei Übergriffen von Schneeleoparden sich selbst überlassen sind. Die kirgisische Regierung erwägt schon länger, die Region für den Natur- und Artenschutz zu erschließen. Eine NABU-Präsenz ist ein erster richtiger Schritt in diese Richtung", so Kaupisch.

Quelle: NABU (ots)

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