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Ägypten macht Wasserversorgung zukunftssicher: KfW finanziert Nil-Stauwehr in Asyut

Archivmeldung vom 13.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Asyut-Stauwehr
Asyut-Stauwehr

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ägyptische Präsident, Abd al-Fattah as-Sisi, weihte heute ein durch die KfW im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) finanziertes Nil-Stauwehr in Asyut ein. Der Neubau war notwendig geworden, nachdem der über 100 Jahre alte Vorgänger seine maximale wirtschaftlich-technische Lebensdauer erreicht hatte.

Ein im neuen Stauwehr zusätzlich integriertes Laufwasserkraftwerk ermöglicht zudem eine klimafreundliche Stromerzeugung und die Sicherung der Bewässerungslandwirtschaft. Die KfW stellte für das Vorhaben ein Darlehen in Höhe von rd. 300 Mio. EUR zur Verfügung. Weitere rd. 155 Mio. EUR steuerte die ägyptische Regierung bei und knapp 15 Mio. EUR wurden durch eine Schuldenumwandlung der Bundesregierung bereitgestellt Die Maßnahme richtet sich vornehmlich an die 5 Mio. besonders vom Nil-Stauwehr abhängigen Personen.

"Ägypten gehört zu den wasserärmsten Ländern der Erde. Dem Nil kommt deshalb eine bedeutende Rolle zu", sagt Prof. Dr. Joachim Nagel, Mitglied des Vorstandes der KfW Bankengruppe. "Die 5 Mio. Ägypter, die als sehr arme kleinbäuerliche Familien die knappen Agrarflächen bewirtschaften, benötigen das Stauwehr in Asyut. Deshalb ist es sehr wichtig, die Funktionsfähigkeit des Stauwehrs aufrecht zu erhalten. Die Unterstützung der KfW ebnet den Weg für eine zukunftssichere Wasserversorgung und eine prosperierende Entwicklung der Region."

Zum Vorhaben gehörten der Neubau des Stauwehrs mit integriertem Wasserkraftwerk, der Bau einer Doppel-Schleuse zur Durchleitung des Schiffsverkehrs sowie der Bau einer vierspurigen Straßenüberführung. Ein Umweltmaßnahmenpaket begleitete das Projekt.

Das Gros des Frischwasserangebots im niederschlagsarmen Ägypten stammt aus dem Nil. Das Bevölkerungswachstum von 2,3% pro Jahr wird die Wasserversorgung der inzwischen 100 Mio. Ägypter zukünftig vor erhebliche Herausforderungen stellen. 90 % der Ägypter leben auf den schmalen Nilufern und im Nil-Delta, die nur 5 % der Landesfläche ausmachen. Die übrige Landesfläche besteht, abgesehen von einigen mit Grundwasser versorgten Oasen, aus Wüste. Asyut, Minya, Beni Suef und Fayoum zählen zu den am wenigsten entwickelten Gebieten Ägyptens. Die Bevölkerung ist hier maßgeblich auf die Landwirtschaft angewiesen. Im Auftrag des BMZ unterstützt die KfW die Modernisierung des ägyptischen Wassersektors momentan durch Projekte mit einem Finanzierungsvolumen in Höhe von rd. 630 Mio. EUR. Etwa 21,6 Mio. Menschen werden durch diese Maßnahmen erreicht.

Quelle: KfW (ots)

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