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Baden-Württembergs Agrarminister fordert Umdenken im Naturschutz

Archivmeldung vom 17.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Großangelegte Waldzerstörung: Kein Bild aus Südamerika sondern aus Deutschland (Starnberg). Für Windkraft darf auch naturgeschützer Wald gerodet werden...
Großangelegte Waldzerstörung: Kein Bild aus Südamerika sondern aus Deutschland (Starnberg). Für Windkraft darf auch naturgeschützer Wald gerodet werden...

Bild: Unbekannt / Gegenwind-Starnberg.de

Der baden-württembergische Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) fordert ein Umdenken im Naturschutz. "Wir müssen uns vom Käseglocken-Naturschutz verabschieden", sagte Hauk der "Welt am Sonntag".

"Naturschutz heißt nicht nur bewahren, sondern auch managen." Hauks Forderung bezieht sich auf streng geschützte Arten wie etwa Biber und Wolf, die sich in Deutschland wieder ausbreiten und dadurch Konflikte verursachen. "Natur entwickelt sich dynamisch", sage Hauk. Die Politik müsse auf dynamische Entwicklungen mit dynamischen Management-Konzepten reagieren: "Statische Verbote und Ausnahmeregelungen sind keine dauerhafte Lösung."

Als weiteres Beispiel nannte Hauk den Kormoran. Der streng geschützte Vogel habe sich inzwischen so stark vermehrt, dass er in Baden-Württemberg heimische Fischarten gefährde, die auf der Roten Liste bedrohter Arten stehen. Auch die Bestände der Saatkrähe, die bereits kurz vor dem Aussterben stand, hätten sich durch einen strengen Schutzstatus regional gut erholt. "Dort, wo die Vögel zum Problem werden, brauchen wir Jagdzeiten für die Saatkrähe", sagte Hauk. Wer sich für den Schutz bedrohter Arten einsetze und dabei glaubhaft bleiben wolle, müsse sich auch um die Probleme kümmern, die durch anwachsende Bestände entstehen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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