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Duisburger Zoodirektor schaltet Polizei gegen Delfinschützer ein

Archivmeldung vom 27.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Nachdem das Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) zusammen mit der Tierschutz-Organisation ProWal bereits Anfang Oktober eine Anti-Delfinarien-Demonstration vor dem Duisburger Zoo durchgeführt hatte, wurde die Aktion gestern friedlich fortgesetzt und soll nun jedes Wochenende für Aufklärung der Zoobesucher sorgen. Zoodirektor Achim Winkler rief entnervt die Polizei zur Hilfe.

WDSF/ProWal-Helfer verteilten am Sonntag vor dem Zoo Informationsflyer über die Hintergründe der Delfingefangenschaft und Luftballons mit der Aufschrift "Zoo ohne Delfine". Das WDSF hatte sich die Aktion vorsorglich vom Ordnungsamt der Stadt Duisburg absegnen lassen, so dass auch die von Zoo-Chef Achim Winkler herbeigerufene Polizei nicht einschreiten konnte. Zoo-Mitarbeiter fotografierten die WDSF/ProWal-Helfer und drohten mit einer Anzeige. Die Delfinschützer sollten sich nach Vorstellung des Zoo-Direktors wenigstens 100 Meter vom Haupteingang entfernen. Dem widersprach WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller, weil er das Informationsrecht eingeschränkt sah.

Ortmüller sieht die Aufregung der Zoo-Leitung gelassen: "Die Hauptdemonstration war ordnungsgemäß bei der Polizei angemeldet und die ab sofort jeden Samstag und Sonntag folgende Informationsverteilung ist von der Stadt Duisburg genehmigt. Die an Kinder verteilten Luftballons wurden extra nicht mit Helium gefüllt und von uns nicht aufgeblasen, um eine Gefährdung der Zootiere zu vermeiden."

Von Eltern selbst aufgeblasenen Anti-Delfinarien-Luftballons wurden am Zoo-Eingang wieder abgenommen und zum Leidwesen der Kinder zerstochen. Gleichwohl verteilte der Zoo bisher selbst Helium-Ballons und hat sie im Shop-Verkauf.

WDSF und ProWal demonstrieren regelmäßig vor den Zoodelfinarien. Sie sind um Aufklärung der Bevölkerung bemüht und wollen auf die nicht artgerechte Haltung der Meeressäuger in den kleinen Betonbecken hinweisen. Unterstützung bekommen sie durch den oscarprämierten Kinofilm "Die Bucht". Das Delfinarium Münster hat jetzt resigniert und angekündigt, im Jahr 2012 zu schließen - damit die siebte Delfinarien-Schließung in Deutschland. Jetzt haben die Delfinschützer die beiden letzten Delfinarien in Duisburg und Nürnberg im Visier.

Quelle: WDSF

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