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Afrikanische Schweinepest: Mehr als 4000 Nachweise bei toten Wildschweinen

Archivmeldung vom 13.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
PCR-Tests waren und sind untauglich zum Nachweis von "Viren" (Symbolbild)
PCR-Tests waren und sind untauglich zum Nachweis von "Viren" (Symbolbild)

Bild: AN / Eigenes Werk

Seit dem ersten Nachweis der Afrikanischen Schweinepest im September 2020 sind Tausende weitere Kadaver von Wildschweinen in Deutschland entdeckt worden, die an dem Erreger verendet sind. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf die Tierseuchen-Experten des Bundes beim Friedrich-Loeffler-Institut (FLI).

FLI-Wissenschaftlerin Carola Sauter-Louis sagte der "NOZ", es handele sich mittlerweile um mehr als 4000 registrierte Fälle in freier Wildbahn. Die Tendenz sei zuletzt aber abnehmend. "Das ist eine positive Nachricht und spricht für die Seuchenbekämpfung in Deutschland."

Die Gefahr, die von der Tierseuche ausgehe, bleibe trotzdem hoch. Zuletzt war es auch in Ställen in Brandenburg und Niedersachsen zu Ausbrüchen unter Hausschweinen gekommen. Mehrere Tausend Tiere wurden gekeult. Sauter-Louis und ihre Kollegin Sandra Blome dämpften die Hoffnungen auf einen Einsatz eines Impfstoffs in der Landwirtschaft. "Der prophylaktische Einsatz eines Impfstoffs bei Schweinen im Stall ist allein aus rechtlichen Gründen derzeit schwierig. Das lässt die Gesetzeslage auf EU-Ebene nicht so einfach zu", so Blome.

Sie sehe den Einsatz eher über eine sogenannte Köderimpfung bei Wildschweinen. Blome erklärte: "Je größer die Viruslast im Wildschweinebestand ist, desto größer ist das Risiko, dass das Virus seinen Weg in einen Stall findet. Es ist also sinnvoll, bei den Wildschweinen anzusetzen." Derzeit gibt es allerdings noch keinen einsatzbereiten Impfstoff in Europa. Die Forschung daran läuft.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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