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Weiterbetrieb aller AKW nur mit Stade als Wiedergänger möglich

Archivmeldung vom 25.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jochen Stay Bild: .ausgestrahlt
Jochen Stay Bild: .ausgestrahlt

Zu der "Spiegel"-Meldung, Bundesregierung und Stromkonzerne hätten sich auf einen vorläufigen Weiterbetrieb aller 17 AKW geeinigt, erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

"Ohne Beteiligung der Bundesregierung ist eine Verständigung der AKW-Betreiber zur Übertragung von nicht genutzten Stromkontingenten auf die Uralt-Reaktoren Neckarwestheim und Biblis ausschließlich möglich, wenn Eon restliche Strommengen des im Jahr 2003 stillgelegten AKW Stade an die Konkurrenten EnBW (Neckarwestheim) und RWE (Biblis) abgibt.

Es handelt sich um 4.785 Gigawattstunden. Dazu müsste sich der Stromkonzern Eon bereiterklären, die Stade-Kontingente an die Konkurrenten EnBW (Neckarwestheim) und RWE (Biblis) abzugeben. Neckarwestheim könnte so acht Monate oder Biblis sechs Monate oder beide zusammen drei bis vier Monate länger im Vollastbetrieb laufen.

Für alle anderen denkbaren Strommengen-Übertragungen braucht es eine rechtsverbindliche Zustimmung der Bundesregierung.

Sollte Stade jetzt in den Schrottmeilern Neckarwestheim und Biblis wiederkehren, wäre dies eine letzte Bestätigung der Kritik von Atomkraftgegenern am windelweichen rot-grünen Atomgesetz, das zahlreiche Ausnahmeregelungen für die Stromkonzerne zulässt.

Die schwarz-gelbe Bundesregierung hatte angekündigt, nur dann Atomkraftwerke am Netz zu lassen, wenn sie sicher sind. Der aktuelle Vorgang zeigt, dass sich Union und FDP offenbar selbst bei den ältesten und störanfälligsten Anlagen nicht gegen die Stromkonzerne durchsetzen können.

Eine zentrale Rolle spielt dabei der ehemalige Eon-Manager Gerald Hennenhöfer, der von Minister Röttgen ins Umweltministerium geholt wurde und der nun versucht, die restlichen Stader Stromkontingente für Eon zu versilbern." 

Quelle:  .ausgestrahlt

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