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WDSF-Meeresschützer rufen zum Tankstellen-Boykott von Aral und BP auf

Archivmeldung vom 26.05.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.05.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
WDSF
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Nach der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko ruft die Meeres-Umweltschutzorganisation "Wal- und Delfinschutz-Forum" (WDSF) zum Tankstellen- und Heizöl-Boykott von Aral und BP auf. Über 2.400 Aral- und BP-Tankstellen sind in Deutschland von dem Aufruf betroffen.

WDSF-Gründer Jürgen Ortmüller: "Nachdem bis heute rund 20.000 Tonnen giftiges Rohöl ungehindert ins Meer geflossen sind und der BP-Konzern rein gar nichts erreicht hat, um die Katastrophe zu stoppen, fühlen wir uns verpflichtet, am Geldhahn des Konzerns zu drehen. Das ist die einzige Sprache, die der Öl-Gigant versteht."

Elf Ölarbeiter ließen bei dem Unfall der versunkenen Plattform "Deepwater Horizon" ihr Leben. Nun prognostiziert das WDSF in der Folge der Katastrophe den Tod von Millionen Meerestieren. "Es handelt sich um die produktivsten Fischereigebiete der Erde. Das bedrohte Küstenökosystem im Mississippi-Delta wird zusammenbrechen. Die Brutsaison des Braunpelikans hat begonnen und wird vermutlich die gesamte Population dort ausrotten. Etliche Arten von Watvögeln sind ebenso wie die laichenden Meeresschildkröten betroffen. Ein großer Teil der Küstenvegetation wird vernichtet. Viele Walarten wie die bedrohten Pottwale sowie Delfine und Walhaie sind von dem Unglück bedroht", so Ortmüller.

Offiziell schiebt BP mit der Tankstellenmarke Aral die Unfallverantwortung dem schweizerischen Unternehmen Transocean zu, das die Ölplattform im Auftrag des Ölriesen betrieb.

Die Öltanker-Havarie der "Exxon Valdez" bei der 1989 rund 40.000 Tonnen Rohöl vor Alaska ausgelaufen waren, kostete den Konzern ExxonMobil mehrere Milliarden Dollar Schadenersatz, die über viele Jahre gerichtlich erstritten werden mussten. Das WDSF unterstellt, dass die Ölkonzerne ganz bewusst Risiken eingehen, um Geld zu sparen: "Man muss den Ölriesen den Wurstzipfel vor der Nase abschneiden, denn in ihrer Geldgier sind sie maßlos geworden. Wir Verbraucher müssen Grenzen setzen, um die Ölkonzerne zu sensibilisieren. Die Pächter der Aral-Tankstellen sind vom Boykott kaum betroffen, da der Kioskumsatz überwiegt." 

Quelle: WDSF

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