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Seltener Adler aus Mecklenburg in Malta abgeschossen

Archivmeldung vom 05.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Der Fischadler / Bild: de.wikipedia.org
Der Fischadler / Bild: de.wikipedia.org

Schon wieder ist ein deutscher Adler auf dem Zug in sein afrikanisches Winterquartier von maltesischen Wilderern abgeschossen worden. Wie das Bonner Komitee gegen den Vogelmord mitteilt, wurde ein junger Fischadler mit der Ringnummer BA31128 (Vogelwarte Hiddensee) gestern morgen verletzt von Vogelschützern der Organisation Birdlife Malta im Bereich der Stadt Salina (Malta) geborgen und der Umweltpolizei übergeben.

Da der verletzte Vogel auf Malta nur sehr notdürftig versorgt werden kann, kontaktierte die maltesische Polizei gestern Nachmittag das Bonner Komitee gegen den Vogelmord, wo umgehend alle Vorbereitungen für einen Nottransport des Adlers in eine deutsche Tierklinik getroffen wurden. Dank der schnellen und unbürokratischen Hilfe der maltesischen Behörden und der Fluggesellschaft Air Malta wurde der Vogel bereits heute morgen - also etwa 24 Stunden nachdem er vom Himmel geschossen wurde - mit Flug KM 306 nach München geflogen, wo er gegen Mittag von Mitarbeitern des Komitees in Empfang genommen wurde. "Der Vogel hat bei sich beim Absturz den linken Flügel gebrochen. Sein Zustand ist aber soweit stabil. Ob er wieder ausgewildert werden kann, wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen". so Komiteesprecher Axel Hirschfeld. Zur Zeit befindet sich der Adler auf dem Weg von München in die Wildvogelpflegestation Kirchwald, eines der größten deutschen Pflegezentren für verletzte Wildvögel.

Wie der Ornithologe Daniel Schmidt vom NABU-Vogelschutzzentrum Mössingen dem Komitee mitteilte handelt es sich bei dem Fischadler um einen vier Monate alten Jungvogel, der am 25. Juni 2010 von Mitarbeitern der Vogelwarte Hiddensee in einem Nest im Landkreis Müritz (Mecklenburg Vorpommern) beringt wurde. Dort wird seit 1990 in Kooperation mit vielen ehrenamtlich tätigen Vogelkundlern, mit Behörden und Forschungseinrichtungen ein Langzeit-Forschungsprojekt am Fischadler durchgeführt.

Quelle: Komitee gegen den Vogelmord e. V.

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