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FAO-Chef da Silva fordert ein Ende der industriellen Landwirtschaft

Archivmeldung vom 16.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (englisch Food and Agriculture Organization of the United Nations, FAO)
Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (englisch Food and Agriculture Organization of the United Nations, FAO)

José Graziano da Silva, der neue Chef der Uno-Welternährungsorganisation FAO, will mit einer " globalen Strategie für Nahrungsmittelsicherheit" und einer radikalen Umwandlung der Landwirtschaft den Hunger in der Welt ausrotten. Die hohen Lebensmittelpreisen hätten "ein globales Bewusstsein dafür geschaffen, wie wichtig es ist, die Welt zu ernähren", sagt der 62-jährige Brasilianer in seinem ersten Interview, das er als FAO-Chef dem Hamburger Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" gab.

Laut da Silva existiert genügend Nahrung, um alle Menschen auf der Erde zu versorgen. "Das Entscheidende ist der Zugang zu Nahrung – oder zu Land, um Nahrung zu produzieren." "Viele Menschen verhungern neben vollen Regalen." Für die Preissteigerungen macht da Silva zu einem Großteil die Spekulation auf den Rohstoffmärkten verantwortlich: "Die Deregulierung der Finanzmärkte hat den Nahrungsmittelmarkt kontaminiert und so Spekulation überhaupt erst möglich gemacht. Wir müssen alle Märkte regulieren, wo sich solche Exzesse zeigen."

Zur Hungerbekämpfung sei zudem die Abkehr von der industriellen Landwirtschaft nötig. "Wir brauchen eine nachhaltige, regional angepasste Landwirtschaft", sagt da Silva. "Seit der sogenannten Grünen Revolution Ende der fünfziger Jahre haben wir eine Hochleistungslandwirtschaft mit industriellen Mitteln betrieben. Wir haben Dünger, Pestizide und Maschinen eingesetzt, ohne Rücksicht auf die Nebenwirkungen. Heute wissen wir, dass vieles unnötig ist und nicht die gewünschten Ergebnisse bringt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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