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Feldvögel werden europaweit immer seltener

Archivmeldung vom 02.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ehemals häufige Vogelarten der Felder und Wiesen wie die Feldlerche verschwinden mehr und mehr aus unserer Kulturlandschaft. Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern für nahezu alle Staaten der Europäischen Gemeinschaft, wie aus einem heute vom NABU-Dachverband BirdLife International in Brüssel vorgestellten Bericht zur Bestandsentwicklung weit verbreiteter Vogelarten in 21 Ländern der EU hervorgeht.

 "Während es heute manch seltener Vogelart durch gezielte Schutzmaßnahmen wieder besser geht, haben ehemals häufige Feldvögel seit 1980 um durchschnittlich 50 Prozent abgenommen. So schlecht wie auf Feldern und Wiesen haben sich die Vogelbestände nirgendwo
entwickelt", bilanzierte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Alarmierend sei der Rückgang bei Feldlerche, Grauammer und Rebhuhn. In den westlichen Mitgliedsländern der EU sind die Einbußen stärker als in östlichen Ländern, die der Europäischen Gemeinschaft erst 2004 bzw. 2007 beigetreten sind. Experten führen diesen Unterschied auf die schon seit längerem viel höhere Intensität der Landbewirtschaftung im Westen der EU zurück.

    Nach Auffassung des NABU kann die fortschreitende Verarmung der Kulturlandschaft nur gestoppt werden, wenn europäische Agrarförderungen konsequenter und wirksamer mit ökologischen Standards verknüpft werden. "In Zukunft sollten nur noch diejenigen Landwirte Subventionen erhalten, die konkrete ökologische Leistungen erbringen", betonte Miller. Hierzu gehöre der Verzicht auf Grünlandumbruch sowie die Bereitstellung von zehn Prozent ökologischer Vorrangflächen wie Hecken oder Buntbrachen.

    Die jetzt veröffentlichten Indikatoren sind Ergebnisse einer jährlichen Auswertung europäischer Vogeldaten durch das in Prag ansässige Pan-European Common Bird Monitoring Scheme (PECBMS). Die von BirdLife International und der europäischen Zentrale für das Monitoring von Vögeln herausgegebene Studie fasst Millionen von Beobachtungsdaten zusammen, die Ornithologen im Rahmen von Bestandserfassungen erhoben haben. In Deutschland beteiligen sich auch Vogelkundler aus den Reihen des NABU an den regelmäßigen "Kartierungen" der Vögel.

Quelle: NABU

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