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Atomkraftgegner stellen zum Endlager-Symposium Forderungen an Gabriel

Archivmeldung vom 29.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Eine gute Woche vor dem Start des nächsten Castor-Transports mit hochradioaktivem Atommüll nach Gorleben und einen Tag vor Eröffnung des internationalen Endlager-Symposiums des Bundesumweltministeriums gewinnt die Debatte um die gescheiterte Entsorgung an Fahrt.

Atomkraftgegner legen den Finger in die Wunde der ungelösten Endlager-Frage:

„Eine Million Jahre muss der strahlende Abfall sicher gelagert werden, gelungen ist es im Salzstock Asse nicht einmal für wenige Jahrzehnte“, erläutert Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Initiative X-tausendmal quer. „Bundesregierung und Atomwirtschaft stehen mit leeren Händen da. Trotzdem wird jeden Tag in den Reaktoren weiter Atommüll produziert – ein Skandal auf Kosten der kommenden Generationen.“

Die Atomkraftgegner machen auf Parallelen zwischen dem einsturzgefährdeten und undichten Atommüll-Lager Asse und dem geplanten Endlager im Salzstock Gorleben aufmerksam: „Genau wie Asse hat der Salzstock Gorleben direkten Kontakt zum Grundwasser“, so Stay. „Die Wissenschaftler, die uns erklären, Gorleben sei sicher, sind die gleichen, die das auch all die Jahre wider besseres Wissen von der Asse behauptet haben. Da wird getrickst und schöngerechnet, damit die Atomwirtschaft munter Gewinne einstreichen kann, ohne sich um die Folgen zu scheren.“

Sigmar Gabriel wird am Donnerstag in Berlin das internationale Endlager-Symposium eröffnen. Stay fordert vom Bundesumweltminister Konsequenzen: „Aus Asse lernen, heißt auf Gorleben verzichten und endlich den Atomausstieg umsetzen. Denn weil es kein wirklich sicheres Endlager gibt, darf kein Gramm Atommüll mehr in den AKWs produziert werden.“

Mit den Protesten gegen den Castor-Transport nach Gorleben wollen die Atomkraftgegner den Druck auf Bundesregierung und Stromkonzerne erhöhen. Jochen Stay: „Wer die Augen vor dem Problemen verschließt und weiter auf Atomkraft setzt, muss damit rechnen, dass sich die Menschen wehren.“ 

Quelle: X-tausendmal quer

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