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Der Mount Everest ergrünt

Archivmeldung vom 13.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Mount Everest: Die Nordseite vom Weg zum Basislager aus gesehen.
Mount Everest: Die Nordseite vom Weg zum Basislager aus gesehen.

Foto: I, Luca Galuzzi
Lizenz: CC-BY-SA-2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Forscher der Universität Exeter in Großbritannien haben anhand der zwischen 1993 und 2018 aufgenommenen Satellitenbilder das Wachstum von Pflanzen im Areal rund um den Mount Everest in diesem Zeitraum festgestellt. Die Ergebnisse der Analyse sind auf der Webseite Phys.org veröffentlicht worden.

Weiter ist auf der deutschen Webseite des russischen online Magazins "Sputnik" zu lesen: "Demnach haben die Forscher die Bilder der Nasa-Landsat-Satelliten analysiert und eine kleine, aber signifikante Vermehrung der Vegetation in dem Bereich zwischen 4150 und 6000 Höhenmetern festgestellt. Allgemein wurde bisher angenommen, dass die Bedingungen am oberen Rand dieser Höhenregion nahe an jener Grenze liegen, an der Pflanzen überhaupt wachsen können. Jetzt würden sie jedoch mehr und wüchsen zudem immer höher.

Obwohl in der Studie die Ursachen dieser Veränderung nicht untersucht worden seien, stimmten die Ergebnisse mit Modellen überein, die einen Rückgang der temperaturbegrenzten Gebiete in der gesamten Himalaya-Region aufgrund der globalen Erwärmung zeigen würden, hieß es Bericht.

Andere Untersuchungen hätten ergeben, dass die Himalaya-Ökosysteme sehr anfällig für klimabedingte Vegetationsverschiebungen seien.

„Es hat viele Forschungen über die Eisschmelze in der Himalaya-Region gegeben, darunter eine Studie, die zeigte, wie sich die Geschwindigkeit des Eisverlusts zwischen 2000 und 2016 verdoppelte“, skizzierte Karen Anderson vom Environment and Sustainability Institute der Universität Exeter.

Es sei wichtig, diesen Eisverlust zu beobachten und zu verstehen, aber subnivale Ökosysteme (jene knapp unterhalb der Schneegrenze – Anm. d. Red.) würden sich über ein viel größeres Gebiet als Schnee- und Eisbereiche erstrecken, so die Expertin weiter. „Wir wissen sehr wenig darüber und ebenfalls darüber, wie sie die Wasserversorgung beeinflussen“, fügte sie hinzu.

Veränderungen in diesem Bereich könnten sich negativ auf das vielbesagte „Wasserschloss“ Asiens auswirken. Die Himalaya-Region erstrecke sich über alle oder zumindest Teilbereiche von acht Ländern - von Afghanistan im Westen bis hin nach Myanmar im Osten - und versorge immerhin die größten Flüsse in Asien. Mehr als 1,4 Milliarden Menschen seien vom Wasser aus den hier entstehenden Einzugsgebieten abhängig. Detaillierte Feldarbeit sei deshalb nötig, um erkennen zu können, wie Pflanzen in diesen extremen Höhenlagen mit der Erde und dem Schnee interagieren, resümieren die Forscher."

Quelle: Sputnik (Deutschland)


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