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Zwangskastration für alle frei laufenden Katzen in Planung

Archivmeldung vom 19.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Tom2859 / pixelio.de
Bild: Tom2859 / pixelio.de

Katzenbesitzern in Sachsen-Anhalt droht die Zwangskastration ihrer Haustiere: Nach Plänen der Landesregierung soll mit einer Kastrationspflicht für frei laufende Katzen, die sich auch zeitweise im Freien aufhalten, gegen die Ausbreitung Tausender Streuner in den Städten und auf dem Land vorgegangen werden, berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung".

Konkret plant das Umweltministerium unter Claudia Dalbert (Grüne) demnach, Landkreisen und kreisfreien Städten die Möglichkeit einzuräumen, einen lokalen Kastrationszwang zu verordnen. Als ersten Schritt dazu hat das Ministerium eine 10.000-Euro-Studie in Auftrag gegeben, um die Effektivität der Kastrationen gegen Katzenplagen zu belegen. Tierschützer fordern das schon lange. Der Deutsche Tierschutzbund spricht von einer "Schwemme" herrenloser Streuner, die zunehmend verelenden würden. Sie würden häufig Junge mit frei laufenden Haustieren zeugen.

So auch in Sachsen-Anhalt, sagte Silvia Rupkalwies, Tierheim-Leiterin in Aschersleben. "Die Jungtiere kommen verwildert zur Welt, können ohne Hilfe kaum überleben, verbreiten Krankheiten." Wie viele Streuner im Land leben, kann das Umweltministerium nicht exakt nachvollziehen. Es dürften Tausende sein: Allein im Tierheim Magdeburg werden pro Jahr 300 Streuner kastriert, in Aschersleben sind es rund 100.

Wie viele Haustiere von Zwangskastrationen betroffen sein könnten, kann ebenfalls nur geschätzt werden - anders als bei Hunden gibt es keine Steuer und Registrierung. Tierschützer lobten die Kastrations-Pläne. "Absolut begrüßenswert" sei der Vorstoß, so Tierheimchefin Rupkalwies. "Zu viele Halter wehren sich noch gegen die Kastration." Das sei blauäugig angesichts des entstehenden Elends. "Einige wollen sich nicht von den Behörden gängeln lassen, anderen ist es zu teuer."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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