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Nordsee-Deichschafe schwer krank

Archivmeldung vom 01.11.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.11.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Heute hat die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume in Schleswig-Holstein aktuelles Filmmaterial erkrankter Deichschafe vorgelegt. Viele Tiere leiden unter der sogenannten "Moderhinke".

Diese stark ansteckende Infektionskrankheit führt zu äußerst schmerzhaften Entzündungen der Klauen.

Seit mehreren Jahren dokumentiert VIER PFOTEN regelmäßig diese Tierschutz-Missstände bei der Schafhaltung auf den Nordseedeichen und hat die Landesregierung sowie die Amtsveterinäre über den schlechten Gesundheitszustand der Tiere informiert. Trotzdem ist die Moderhinke immer noch stark verbreitet.

"Wir schätzen, dass an der deutschen Nordseeküste viele tausend Tiere erkrankt sind. Allein in Schleswig-Holstein rechnen wir mit mehr als 25.000 Tieren", sagt Dr. Marlene Wartenberg, Geschäftsführerin von VIER PFOTEN. "Vor diesem Hintergrund ist die bisherige Untätigkeit der zuständigen Behörden ein Skandal."

VIER PFOTEN hat die Landesregierung von Schleswig-Holstein heute aufgefordert, die amtstierärztlichen Kontrollen zu verschärfen und keine Deichflächen mehr an Schäfer zu verpachten, die ihre Tiere mangelhaft versorgen. Um die Infektionskrankheit langfristig einzudämmen, muss die Landesregierung ein umfassendes Sanierungsprogramm in Kooperation mit den Schäfern, dem Schafzuchtverband und den Veterinärbehörden erarbeiten.

"Die Moderhinke lässt sich durch regelmäßige Klauenpflege und Klauenbäder erfolgreich behandeln, es gibt hierzu ausreichend Konzepte und Praxisbeispiele", sagt Markus Pfeuffer, Dipl. Agrarbiologe von VIER PFOTEN. "Eine dauerhafte Unterlassung der Behandlung stellt aufgrund der erheblichen Schmerzen für die Tiere ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz dar."

Quelle: Pressemitteilung VIER PFOTEN

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