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SPD-Politiker fordern milliardenschweres Hilfsprogramm für Not leidende Wälder

Archivmeldung vom 20.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Naturwald mit Bach (Symbolbild)
Naturwald mit Bach (Symbolbild)

Bild: roja48 / pixelio.de

Aus der SPD-Bundestagsfraktion kommen Forderungen nach einem milliardenschweren Hilfspaket für die Not leidenden Wälder. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf ein gemeinsames Papier von SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch und mehreren Fachpolitikern.

Darin fordern die Abgeordneten unter anderem die Einrichtung eines 500 Millionen Euro umfassenden Fonds auf europäischer Ebene. Mit dem Geld soll Waldbauern zum einen bei der Beseitigung von Schadholz in den Wäldern geholfen werden. Zum anderen soll die EU Holz aufkaufen und einlagern, um so den Markt zu stabilisieren. Ein vergleichbares Programm hatte die EU zuletzt bei der Milchpreis-Krise vor einigen Jahren aufgelegt.

Zudem fordern die SPD-Politiker, zehn Prozent der EU-Agrarsubventionen künftig "für den klimarobusten Waldumbau sowie ökologisch sinnvolle Neuanpflanzungen zu reservieren". Allein für Deutschland entspräche das bei den derzeitigen Zahlungen aus Brüssel einer jährlichen Summe von 620 Millionen Euro, die nicht mehr nur für Bauern, sondern auch für den Wald zur Verfügung stünden. Obendrauf soll die EU eine jährliche Krisenreserve von 500 Millionen Euro für Extremwetterereignisse zurücklegen. Auch dieses Geld soll aus den Agrarsubventionen abgezweigt werden.

Auf nationaler Ebene fordern die Parlamentarier die Bundesregierung auf, 500 Million Euro für den Kauf von Fahrzeugen auszugeben, die bei Waldbränden eingesetzt werden können. "Ziel soll sein, dass ausreichend viele Löschhubschrauber sowie Räumpanzer deutschlandweit kurzfristig zur Verfügung stehen", schreiben SPD-Vize Miersch, der agrarpolitische Sprecher Rainer Spiering, der wirtschaftspolitische Sprecher Bernd Westphal sowie der forstpolitische Sprecher Dirk Wiese. Der Wald in Teilen Deutschlands und Europas leidet derzeit unter Trockenheit und einer Borkenkäferplage. Vielerorts sterben ganze Wälder ab. Waldbesitzer klagen, dass sie die Folgen finanziell nicht stemmen können. Weil aufgrund der nachhaltigen Schäden so viel Holz anfällt, ist der Marktpreis zudem im Keller.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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