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NABU: Europas Staatschefs müssen Klima und biologische Vielfalt besser schützen

Archivmeldung vom 07.03.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Mit Blick auf den Frühjahrsgipfel der Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Mitgliedstaaten am 8. und 9. März in Brüssel hat der NABU verstärkte Anstrengungen zum Schutz des Klimas und der biologischen Vielfalt gefordert.

Die zögerliche Haltung einiger Mitgliedstaaten lasse noch nicht erkennen, dass auf dem Gipfel Einigkeit über die Klimaschutzziele erreicht werden könne. Zudem fehle bislang die Verknüpfung mit den ebenso notwendigen Anstrengungen, den weiteren Verlust der biologischen Vielfalt bis zum Jahr 2010 zu stoppen. Dieses Ziel hatten sich die EU-Mitgliedstaaten bereits auf ihrem Gipfel in Göteborg im Jahr 2001 gesetzt.

"Die Probleme des Klimawandels und des dramatischen Verlustes der biologischen Vielfalt von Tieren, Pflanzen und natürlichen Lebensräumen sind eng miteinander verknüpft und können nur gemeinsam gelöst werden", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. So sei der massive und unregulierte Anbau von Energiepflanzen, der in den Ländern des Südens oft mit der Abholzung von Regenwäldern einhergehe, weder ein Beitrag zur Lösung der Klimaprobleme noch werde er den Erfordernissen des Biodiversitätsschutzes gerecht. "Das Ziel, die weitere Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen, ist weder mit einer einseitigen Förderung von Biokraftstoffen noch mit einem Griff in die Mottenkiste der Kernenergie zu lösen, sondern nur durch die Verabschiedung verbindlicher Ziele und Maßnahmen für Energieeinsparungen, für die Steigerung der Energieeffizienz und für einen auch ökologisch verträglichen Ausbau regenerativer Energien", so Tschimpke.

Zudem müsse das europäische Schutzgebietsnetz "Natura 2000" endlich zügig vollendet sowie mit Wanderkorridoren und Strukturen des Biotopverbundes ergänzt werden, um Tieren und Pflanzen Lebensraumverschiebungen und Anpassungen an den Klimawandel zu ermöglichen. In Hinblick auf die Ziele der deutschen EU-Ratspräsidentschaft zur Wiederbelebung des Verfassungsprozesses wies der NABU darauf hin, dass gerade der Schutz der biologischen Vielfalt auch eines der Kernanliegen der Bürgerinnen und Bürger Europas sei. "Alle Umfragen zeigen, dass saubere Luft, klares Wasser, gesunde Böden und eine intakte Tier- und Pflanzenwelt ganz weit oben auf der Wunschliste der Bürger Europas stehen", so Tschimpke. Neben dem Klimaschutz müsse der Schutz der biologischen Vielfalt eine zentrale Rolle in den geplanten Eckpunkten für den Verfassungsvertrag einnehmen.

Quelle: Pressemitteilung NABU

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