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Mit Besenstielen gegen Mehlschwalben

Archivmeldung vom 27.06.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Trotz strenger Schutzbestimmungen werden in Deutschland jedes Jahr mehrere Tausend Schwalbenküken von putzwütigen Hausbesitzern getötet, denen die Kothaufen der Vögel ein Dorn im Auge sind. "Da werden innerhalb von Minuten ganze Kolonien samt Nachwuchs sprichwörtlich weggefegt" ärgert sich Heinz Schwarze vom Komitee gegen den Vogelmord aus Bonn.

Allein in den letzten zwei Monaten sind dem Komitee nach eigenen Angaben Dutzende Fälle von Nestzerstörungen aus dem ganzen Bundesgebiet gemeldet worden. "So etwas ist kein Kavaliersdelikt mehr, das ist ein klarer Straftatbestand", erklärt Schwarze die Rechtslage. Wer Schwalbennester an seinem Haus zerstört muß nach den Bestimmungen des Tierschutz- und des Bundesnaturschutzgesetzes mit Strafverfolgung und empfindlichen Geldbußen rechnen. Dabei spielt es nach Angaben des Komitees keine Rolle, ob die Nester während der Brutzeit oder im Winter zerstört werden, wenn die Zugvögel in Afrika sind. So wurde der Besitzer eines Wolfsburger Einkaufszentrums im Mai 2004 vom Oberverwaltungsgericht des Landes Niedersachsen zum Anbringen künstlicher Nisthilfen verdonnert, weil er zuvor eine große Anzahl von Schwalbennestern zum Schutz der Hausfassade zerstören ließ. Damit dieses Urteil kein Einzelfall bleibt, fordert das Komitee Zeugen von Zerstörungsaktionen auf, sämtliche Fälle sofort den zuständigen Naturschutzbehörden zu melden. Unter der Telefonnummer 0700 / VOGELMORD (0700 864356673) hat das Komitee eine Schwalben-Hotline eingerichtet, bei der sich genervte Hausbesitzer und besorgte Bürger über den Schutz von Schwalbennestern informieren können. Schwarze: "Oft hilft z.B. die Montage eines einfachen Holzbrettes. Unter die Nester geschraubt wird dadurch der gröbste Dreck einfach aufgefangen". Die besten Tips und Hinweise zum Schwalbenschutz hat das Komitee zu einem 4seitigem Faltblatt zusammengestellt, daß über die Hotline kostenlos angefordert werden kann.

V.i.S.d.P.: Axel Hirschfeld, Auf dem Dransdorfer Berg 98, 53121 Bonn, Tel.: 0228/665521, Fax.: 0228/665280

Quelle: Pressemitteilung Komitee gegen den Vogelmord e.V.

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