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Getreide: Längenwachstum gezielt steuerbar

Archivmeldung vom 03.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: pixabay.com, Pezibear
Bild: pixabay.com, Pezibear

Mitarbeiter der Università Statale di Milano haben den Mechanismus aufgedeckt, der bei Getreide das Blühen und Längenwachstum regelt. Anhand gezielter Mutationen ist es nun möglich, das Wachstum der Halme noch vor dem Blütevorgang auszulösen.

Phytohormon Gibbirellin

Bekanntermaßen reagieren Pflanzen auf Umwelteinflusse wie Temperatur und Tageslänge, um sich auf einen Wechsel der Jahreszeiten einzustellen. Die Blätter produzieren die Blüte stimulierende Proteine, die sich über das Gewebe in Richtung Pflanzenspitze bewegen und das Blühen ermöglichen. Nach dem Einsetzen der Blüte verlängert sich der sie tragende Stengel, damit die Pollen besser verteilt werden.

Die Koordinierung von Blütevorgang und Längenwachstum erfolgt über das Phytohormon Gibbirellin. "Je mehr Gibbirellin an die Pflanzenspitze gelangt, umso stärker wird das Längenwachstum angeregt", erklärt Projektleiter Fabio Fornara. Bei Experimenten mit Reispflanzen ist es den italienischen Forschern mithilfe neuer Gentechniken gelungen, den Wachstumsprozess vom Blütevorgang zu trennen und vor diesem auszulösen.

Interdisziplinäre Kooperation

"Unsere Versuchsergebnisse öffnen neue Wege, um die Abläufe bis zur Samenproduktion und Vermehrung der Reispflanze zu analysieren", so Fornara. Zudem lieferten sie wichtige Erkenntnisse, um die landwirtschaftlichen Anbaumethoden dieser für die Welternährung wichtigen Nutzpflanze zu verbessern. Die Studie ist in Zusammenarbeit mit spanischen Forschern der Universitat Politecnica de Valencia durchgeführt worden. Einzelheiten wurden in der Fachzeitschrift "Nature Plants" publiziert.

Quelle: www.pressetext.com/Harald Jung

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