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Wer hat Angst vorm bösen Wolf? Die Jungen schon mal nicht

Archivmeldung vom 07.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wölfe gehen toleranter miteinander um als Hunde.
Quelle: Foto: Walter Vorbeck (idw)
Wölfe gehen toleranter miteinander um als Hunde. Quelle: Foto: Walter Vorbeck (idw)

Wer hat Angst vorm bösen Wolf? Dieses Spiel kennen noch viele aus ihrer Kinderzeit. Heute spielen die Kinder ganz andere Spiele. Ob das mit ein Grund dafür ist, dass vor allem jüngere Menschen auf die Frage "Freut ihr euch über die Rückkehr des Wolfes" eher mit einem klaren JA als mit einem verzagten NEIN antworten?

Die Freude über die Wölfe ist eine Frage des Alters, das ergibt eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD) im Auftrag der Deutschen Wildtier Stiftung. In dieser Umfrage mit mehr als 1000 Teilnehmern wurde ermittelt, wie groß die Toleranzschwelle der Bevölkerung gegenüber verschiedenen Wildtieren ist.

"Junge Menschen mögen den Wolf, ältere Menschen nicht so. Die Einstellung zum Wolf scheint eine Generationenfrage zu sein", sagt Michael Miersch, Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung in Berlin. Während ältere Menschen sich tendenziell eher Sorgen über die Ausbreitung der Wölfe machen (41 Prozent bei 60 Jahre und älter), finden die meisten Jüngeren es spannend, dass diese Tierart sich in Deutschland immer mehr heimisch fühlt (53 Prozent zwischen 30 und 44 Jahre). "Ich finde, Wölfe sind eine der coolsten Tiere, deswegen finde ich das echt nice", betont beispielsweise ein junger Mann in einer Straßenumfrage der Deutschen Wildtier Stiftung zum Wolf.

Überraschend: Während das Alter bei der Frage zum Wolf eine Rolle spielt, waren die Unterschiede zwischen Stadt- und Landbevölkerung gering. Dorfbewohner äußerten sich nur unwesentlich ablehnender gegenüber der Ausbreitung problematischer Wildtiere als Großstädter. Fazit der Allensbach-Umfrage: "Eine große Mehrheit der Bürger freut sich über die Rückkehr einst ausgerotteter Tierarten", sagt Michael Miersch, "das gilt sogar für potenziell gefährliche Arten wie den Wolf oder sogar den Braunbär. Die Angst vor wilden Tieren, die die Menschen über Jahrtausende hatten, schwindet."

Hintergründe:

Fakten zur Wahrnehmung von Wildtieren aller Art sowie die Umfrageergebnisse in Prozent und Altersklassen finden Sie in den Allensbach-Grafiken auf der Webseite der Deutschen Wildtier Stiftung. Klicken Sie hier.

"Probleme mit Wildtieren - wie denkt die Bevölkerung?" Hier können Sie die Straßenumfrage zum Thema auf dem YouTube-Kanal der Deutschen Wildtier Stiftung anschauen:

Jan Haft, international vielfach preisgekrönter Tierfilmer ("Die Wiese") äußert sich hier zur Umfrage:

Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung (ots)

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