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Tierschützer: Flusspferde nächste Opfer der Gier nach Elfenbein

Archivmeldung vom 03.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Flusspferde leben heute noch auf etwa 3 Prozent der Fläche auf der sie einst lebten.
Flusspferde leben heute noch auf etwa 3 Prozent der Fläche auf der sie einst lebten.

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Artenschützer beklagen, dass der Handel mit den hauerartigen Eckzähnen von Flusspferden außer Kontrolle gerät. Die bis zu 70 Zentimeter langen Zähne der auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als gefährdet eingestuften Huftiere werden aus Afrika vor allem nach Hongkong und China exportiert und dort zu Schnitzereien oder Messergriffen verarbeitet.

Größter Importeur ist die Europäische Union mit über 40.000 Schnitzereien in den vergangenen zehn Jahren, kritisiert Daniela Freyer von der Artenschutzorganisation Pro Wildlife im "Spiegel". Zwar sei der Handel mit den Zähnen nicht illegal. Er gehöre jedoch umfangreich dokumentiert, was zunehmend umgangen werde: "Ein großer Teil des Handels mit Flusspferdzähnen findet im Verborgenen statt", sagt Freyer in der aktuellen Ausgabe des "Spiegel".

So haben Forscher der Universität Hongkong aufgedeckt, dass der Transport von mehr als 17 Tonnen Zähnen aus den Hauptexportländern Uganda und Tansania nach Hongkong seit 1995 nicht ausgewiesen worden sei. Artenschützer befürchten, dass der Handel mit Flusspferdzähnen weiter zunehmen könnte, wenn ab 2021 Einschränkungen des Elfenbeinhandels in Hongkong in Kraft treten. Schmuggler von Elefanten-Elfenbein würden jetzt schon "zunehmend auch Flusspferdzähne verkaufen", berichtet Ofir Drori vom Anti-Wilderei-Netzwerk Eagle, "aufgrund ihrer geringeren Größe lassen sie sich leichter schmuggeln als Stoßzähne".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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