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Seehofer will jährlichen Waldschadensbericht abschaffen

Archivmeldung vom 01.12.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit einem Protestschreiben zusammen mit zahlreichen weiteren Verbänden hat der Deutsche Naturschutzring (DNR) bei Bundesminister Seehofer gegen die geplante Abschaffung des jährlichen Waldschadensberichtes reagiert.

"Durch Totschweigen wird der kranke deutsche Wald nicht gesunden", sagte DNR-Generalsekretär Dr. Helmut Röscheisen.

Seit 1984 wird der Waldzustand beobachtet und das Ergebnis in einem jährlichen Bericht festgehalten. Angesichts der nach wie vor erheblichen Aussagekraft dieser Berichte können hier Kostengesichtspunkte oder gar der immer wieder bemühte Bürokratieabbau keine Rolle spielen. Die Verlängerung des einjährigen auf einen zwei- bzw. vierjährigen Berichtszeitraum darf nicht erfolgen, auch weil statistisch abgesicherte Daten so nicht mehr vorlägen bzw. sehr lange Zeitreihen dafür benötigt würden. Gerade die Waldschadensberichte und die breite Diskussion in der Öffentlichkeit haben bewirkt, dass die Bundespolitik damals positiv reagierte und massive Reduktionen von Schwefeldioxid durchsetzte. Heute werden unsere Wälder nicht mehr durch zu hohe Schwefeleinträge, sondern durch zu hohe Stickstoffeinträge, durch zunehmende Trockenheit und Hitzestress massiv belastet. Hinzu kommen die Folgen eines rasanten Klimawandels (Dürre, Starkregen, Sturm). Der Wald ist als wichtigster Bioindikator auf der gesamten Landesfläche hervorragend geeignet, die Gesamtstressbelastungen aufzuzeigen. Dies wird durch die jährlichen Waldzustandsberichte sehr gut dokumentiert.

Quelle: Pressemitteilung Deutsche Naturschutzring (DNR)

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