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Über 12.000 Menschen demonstrieren gegen Atomkraft

Archivmeldung vom 08.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bei strahlendem Wetter machten sich viele Tausend Menschen auf den Weg ins Wendland, um gegen den Castortransport und für den Atomausstieg zu demonstrieren. Die Demonstration begann mit einiger Verspätung, weil dichter Verkehr und zahlreiche Kurzstopps durch die Polizei die Anreise verspäteten.

Bis zur Stunde stoßen noch ständig Menschen dazu, es sind derzeit über 12.000 Menschen vor Ort, über 400 Traktoren unterstützen die Aktivisten am Zwischenlager.

"Das ist die stärkste Moblisierung seit Jahren!" freut sich Julian Bank von der Initiative X-tausendmalquer, "Viele Menschen sind sehr besorgt und wütend. Der Atomausstieg wurde versprochen und kam nicht. Während das Endlager im Salzstock Asse bei Wolfenbüttel absäuft, flirten in Berlin Politik und Atomlobby mit Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke. Für die Atomkonzerne ist dabei die Rechnung einfach: Jeder Tag Verlängerung spielt pro abgeschriebenem Kraftwerksblock eine Million Euro Gewinn ein. Allein um diesen Profit geht es, nicht um Klimaschutz, nicht um soziale Stromtarife oder ein anderes Interesse am Gemeinwohl. Aber es gibt keine Lösung für das Endlagerproblem. Es gibt keine Antwort für die Menschen, die als Anwohner einer Atomanlage an Krebs erkranken. Es gibt keinen Schutz vor einem Atomunfall. Daraus folgt: Alle Atomkraftwerke müssen abgeschaltet werden und zwar sofort!"

Pressesprecher Jochen Stay ergänzt: "Diese Auftaktkundgebung setzt ein starkes Zeichen! Anstatt von der Renaissance der Atomkraft muss man von der Renaissance der Antiatombewegung reden. Über dem Wendland scheint die Antiatomsonne. Die Initiative Widersetzen hat eine Blockade auf der Schiene zwischen Lüneburg und Dannenberg angekündigt. X-tausendmal quer organisiert in diesem Jahr eine große Sitzblockade auf der Straße in Gorleben. Gewaltfrei und entschlossen wollen wir den Castor aufhalten und den Atomlobbyisten, die auf Laufzeitverlängerungen hoffen, einen Strich durch die Rechnung machen." 

Quelle: X-tausendmal quer

Ergänzung:

Auf der Demo in Gorleben befanden sich gegen 15:30 UHr 16.000 Menschen und 400 Trecker.
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