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Braunbär „Bruno“ ist verstorben

Archivmeldung vom 01.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bruno beim Baden im BÄRENWALD Müritz; Bild: BÄRENWALD Müritz
Bruno beim Baden im BÄRENWALD Müritz; Bild: BÄRENWALD Müritz

Nur zwei Monate nach seiner Überführung in den BÄRENWALD Müritz ist der aus dem ehemaligen Tierpark Lübeck Israelsdorf stammende Braunbär „Bruno“ verstorben. Innerhalb kürzester Zeit hatte sich sein Gesundheitszustand dramatisch verschlechtert. Das BÄRENWALD Team und die Tierärzte hatten alles versucht, Brunos Kondition zu stabilisieren – leider ohne Erfolg. Er hatte sich zum Sterben entschieden, konnte am Ende seinen Kopf nicht mehr heben und nahm keine Nahrung mehr zu sich. Somit entschied man sich, ihn von seinen Leiden zu erlösen und ließ ihn mit tierärztlicher Hilfe friedlich einschlafen.

„Wir waren sehr überrascht über die rapide Verschlechterung von Brunos Zustand“, so Carsten Hertwig, Geschäftsführer des BÄRENWALD Müritz. „Noch vor wenigen Tagen habe ich Bruno beim Baden beobachten können. Diese Bilder werden mir unvergessen in Erinnerung bleiben. Umso größer ist unsere Trauer über den ersten Todesfall im BÄRENWALD Müritz.“

Bruno wurde 1987 von einem Zirkus übernommen und lebte seitdem im Tierpark Lübeck. Nach vierundzwanzig Jahren musste eine Lösung für Bruno gefunden werden, da der Tierpark geschlossen wurde. Am 28. Mai 2011 kam Bruno in den BÄRENWALD Müritz. Nach anfänglichen Eingewöhnungsschwierigkeiten erholte sich der 34-jährige Bär bald und begann damit, den Wald, die Wiesen und besonders den Badeteich ausgiebig zu erkunden und zu genießen.

Seit Mittwoch vergangener Woche veränderte Bruno sein Verhalten jedoch drastisch. Er wurde passiver und fraß immer weniger. Als er sich dann in eine Höhle zurückzog, vermutete Cheftierpflegerin Sabine Steinmeier schon, dass sich Bruno wohl zum Sterben zurückgezogen hatte. Augenscheinlich handelte es sich nicht nur um sein bekanntes Arthroseleiden. Mit Aufbau- und Schmerzpräparaten versuchten Tierpfleger und Tierärzte, den Bären wieder auf die Beine zu bringen – doch der Erfolg der Behandlung blieb aus. Wahrscheinlich war Organversagen die Ursache für Brunos schlechten Zustand.

Am vergangenen Samstagabend schließlich entschied sich das Pfleger-Team in Absprache mit den Tierärzten dafür, Bruno einzuschläfern. „Wir haben unserem Bruno ein noch längeres Leiden erspart“, sagt Sabine Steinmeier. „Im Beisein seines ehemaligen Besitzers haben wir uns würdig von unserem Bruno verabschiedet. Das ganze Team vom BÄRENWALD Müritz hatte sich in kürzester Zeit in den ehrvollen Charakter des alten Knaben verliebt, und wir hätten uns alle gewünscht, dass er noch mehr schöne Tage mit Wald, Wiese und Wasser bei uns hätte genießen können. Auch wenn sich sein Körper nun aus dem irdischen Leben verabschiedet hat, wird seine Seele immer im BÄRENWALD Müritz verbleiben.“

Quelle: VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz

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